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08.04.2008 11:31

Hans Fallada und die literarische Moderne

Meike Mossig Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Germanistisches Institut der Universität Gießen organisiert dreitätige Tagung mit Fallada-Forum und Mecklenburgischer Literaturgesellschaft in Berlin

    Er gehört zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit Werken wie "Bauern, Bonzen und Bomben" oder "Kleiner Mann - was nun?", schaffte Hans Fallada, alias Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, Ende der 1920er Jahre seinen Durchbruch als Schriftsteller. Da Fallada auf Grund von Drogen-, Alkoholkonsum und mehreren Gefängnisaufenthalten einen tragischen Lebenswandel führte, stand bislang überwiegend seine Biografie im Mittelpunkt des publizistischen und wissenschaftlichen Interesses. Literaturgeschichtlich wurde der Autor, der 1893 in Greifswald geboren wurde und 1947 in Berlin starb, bislang nicht hinreichend eingeordnet. Mit genau dieser Frage beschäftigt sich jetzt eine Tagung, zu der u.a. Prof. Dr. Carsten Gansel vom Germanistischen Institut der Universität Gießen gemeinsam mit dem Fallada-Forum und der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft von Freitag, 11. April, bis Sonntag, 13. April 2008, in Berlin einladen.

    Die Tagung, die den Titel "Geschichte(n) erzählen oder der `wirklichen Wirklichkeit` auf der Spur - Hans Fallada und die literarische Moderne zwischen Expressionis-mus und neuer Sachlichkeit" trägt, will den Blick auf den Autor weiten, indem sie ihn konsequent literaturgeschichtlich einordnet und in Beziehung zu jener Phase der Weimarer Zeit setzt, die unter dem Begriff "Neue Sachlichkeit" gefasst wird. Dabei sollen auch Vergleiche zu anderen Autoren gezogen werden wie etwa Lion Feuchtwanger, Joseph Roth oder Marieluise Fleißer. Weitere Schwerpunkte sind unter anderem Hans Falladas Frühwerk als Ausdruck moderner Schreibversuche, seine ästhetische Selbstreflexion und sein Bezug zur Weimarer Zeit. Die Veranstaltung setzt bei Ergebnissen eines Symposiums vom Februar 2006 an, bei dem es u.a. um die Frage ging, was und wie Hans Fallada in seinen Texten erinnert und auf welche Weise er und sein Werk rezipiert wurden.

    Termin:
    Tagung Hans Fallada: Freitag, 11. April, 15 Uhr, bis Sonntag, 13. April 2008,
    14 Uhr, in der Landesvertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Carsten Gansel, Institut für Germanistik der JLU
    Otto-Behaghel-Straße 10 B, 35394 Gießen
    Tel.: 0641 99-29145, Fax: 0641 99-29129
    E-Mail: Carsten.Gansel@germanisik.uni-giessen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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