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13.10.2000 12:25

"Kritische Mitgestaltung der postkommunistischen Transformationsprozesse"

Marietta Fuhrmann-Koch Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    "Die Kirchen in den postkommunistischen Transformationsprozessen" ist der Titel einer Tagung, die vom 25. bis 29. Oktober 2000 an der Universität Osnabrück stattfindet. Sie bildet den Abschluß eines gleichnamigen Forschungsprojektes unter der Leitung des Sozialethikers Prof. Dr. Manfred Spieker, der am Institut für Katholische Theologie lehrt und forscht, und befaßt sich mit der Rolle der Katholischen Kirche in Ländern Mittel- und Osteuropas. An der Veranstaltung werden Bischöfe, Theologen, Sozialwissenschaftler und Publizisten aus dem In- und Ausland teilnehmen.

    Pressemitteilung
    Osnabrück, 13. Oktober 2000 / Nr. 124/2000

    "Kritische Mitgestaltung der postkommunistischen Transformationsprozesse"
    Forschungsprojekt und Abschlußtagung: Rolle der Katholischen Kirche in Mittel- und Osteuropa

    "Die politische Wende 1989/90 und der Fall der kommunistischen Herrschaftssysteme haben die Katholische Kirche in allen Ländern Mittel- und Osteuropas vor neue Herausforderungen gestellt. Sie war gefordert, die gesellschaftspolitischen Veränderungen kritisch zu begleiten und zugleich in den Ortskirchen selbst Reformen einzuleiten", betont der Osnabrücker Sozialehtiker Prof. Dr. Manfred Spieker. Der Wissenschaftler, der am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück lehrt und forscht, hat 1997 mit Unterstützung der Volkswagen-Stiftung ein Forschungsprojekt über "Die Kirchen in den postkommunistischen Transformationsprozessen" initiiert. Ergebnisse dieser Arbeiten sollen nun bei einem Abschlußsymposium vorgestellt werden. An der Veranstaltung, die vom 25. bis 29. Oktober 2000 in Osnabrück stattfindet, werden Bischöfe, Theologen, Sozialwissenschaftler und Publizisten aus dem In- und Ausland teilnehmen.

    Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes standen die Länder Polen, Litauen, Tschechien und die Slowakei. Wissenschaftler aus Krakau, Vilnius, Prag und Pratislava waren an den Forschungsarbeiten beteiligt. Unter anderem fragten sie nach dem Stand der Reformen in der Priesterausbildung, der Stellung der Laien in Kirche und Gesellschaft, dem Verhältnis von Kirche und Staat und der Bedeutung der Katholischen Soziallehre. Diese Aspekte werden nun auch zentrale Themen der Tagung sein. Darüber hinaus werden Bischöfe und Laien jeweils aus ihrer Sicht zu den postkommunistischen Transformationsprozessen Stellung nehmen. Als Referenten sind hier unter anderem Bischof Tadeusz Pieronek (Krakau), Rektor der Päpstlichen Akademie für Katholische Theologie, Erzbischof Jan Graubner (Olmütz), Vorsitzender der Tschechischen Bischofskonferenz, und Weihbischof Jonas Boruta (Vilnius) vorgesehen.

    Zum Auftakt des Symposiums am Mittwoch, 25. Oktober 2000, wird Prof. Spieker sein Forschungsprojekt in einem halbstündigen Referat vorstellen, anschließend referiert Miloslav Kardinal Vlk (Prag), Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen, zu diesem Thema. Ein Grußwort spricht auch Joachim Kardinal Meisner (Köln), Vorsitzender der Unterkommission der Deutschen Bischofskonferenz für Mittel- und Osteuropa. Im Rahmen der Veranstaltung werden die teilnehmenden Bischöfe und Priester am Sonntag, 29. Oktober 2000, gemeinsam eine Heilige Messe im Osnabrücker Dom zelebrieren. Mit der Tagung stellt sich zugleich die von Prof. Spieker die mit Kollegen der Fachbereiche Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften sowie des Fachgebiets Evangelische Theologie gegründete Forschungsstelle "Kirche und Gesellschaft" vor.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Manfred Spieker
    Universität Osnabrück
    Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
    Institut für Katholische Theologie
    Schloßstraße 4, 49069 Osnabrück
    Tel. (0541) 969-4286, Fax (0541) 969-4376


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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