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Wissenschaft
München - Diabetes Typ 1 lässt sich schon vor Beginn der Erkrankung feststellen. Ärzte können in solchen Fällen frühzeitig mit der Therapie beginnen und das Risiko für Folgeerkrankungen senken. Wann Untersuchungen bei nichtdiabetischen Risiko-Patienten sinnvoll sind, ist ein Thema der 43. Jahrestagung der Deutschen-Diabetes Gesellschaft (DDG). Der Kongress findet vom 30. April bis zum 3. Mai 2008 im Internationalen Congress Center ICM München statt.
Erste Hinweise auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko finden sich im Erbgut: Derzeit sind 16 Orte auf Genen bekannt, die im Zusammenhang mit Typ 1-Diabetes stehen. Genetische Tests bei Angehörigen von Erkrankten lassen deshalb Aussagen über deren Risiko für einen Diabetes zu. Auch eine Blut-Untersuchung auf sogenannte Inselautoantikörper (IAA) liefert Hinweise auf einen beginnenden Diabetes. Diese Antikörper lassen sich bereits Jahre vor Ausbruch der Krankheit im Blut nachweisen. "Wenn wir die Arten verschiedener Antikörper und ihre Anzahl bestimmen, können wir bereits recht zuverlässige Aussagen über den weiteren Verlauf der Erkrankung treffen", erläutert Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler, Chefärztin der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Klinikum Schwabing und Leiterin des Instituts für Diabetesforschung in München.
Ziel ist es, Patienten frühzeitig zu entdecken, um sie vor den Folgen eines Diabetes Typ 1 zu schützen. Zurzeit finden Untersuchungen zur Einschätzung des Erkrankungsrisikos noch überwiegend im Rahmen wissenschaftlicher Studien statt. Die Forscher testen darin auch, welche Medikamente und Maßnahmen den Ausbruch von Diabetes aufhalten oder sogar verhindern können.
Terminhinweis:
Symposium Prävention Typ 1 und 2 Diabetes
Donnerstag, 1. Mai 2008, von 15.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Saal 14, ICM München
mit den Themen:
Neues zu Pathogenese und Prävention des Typ 1 Diabetes
Risikofaktoren und Prädiktion des Typ 2 Diabetes: Ergebnisse der EPIC-Studie
Genetische Prädiktoren des Erfolgs von Diabetespräventionsprogrammen
Diabetesprävention in der Praxis am Beispiel des DELIGHT Projektes
Instrumente und Möglichkeiten der Diabetesprävention in der Praxis
Kontakt für Journalisten und Redaktionen:
Presestelle DDG
Beate Schweizer
Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
Schweizer@medizinkommunikation.org
http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de DDG im Internet
http://www.ddg2008.de DDG-Jahrestagung im Internet
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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