idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.04.2008 12:18

Wasserknappheit, Megastädte und "Elefantenklo"

Meike Mossig Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Gießener Geographische Gesellschaft (GGG) will mit neuer Vortragsreihe geographische Vielfalt vermitteln - Beginn Montag, 21. April 2008, 18.15 Uhr - Auch Exkursionen in Kooperation mit Marburg geplant

    Mit einer Vortragsreihe über geographische Themen will die Gießener Geographische Gesellschaft (GGG) einen Einblick in die Vielfalt ihres Faches geben. Den Auftakt macht am Montag, 21. April 2008, Prof. Dr. Ernst Giese - seit vergangenem Jahr emeritierter Geographie-Professor der Universität Gießen - mit seinem Vortrag "Zentralasien - Der Kampf ums Wasser". Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an wissenschaftliches Publikum, sondern auch an die breite Öffentlichkeit.

    Prof. Giese begann seine Forschungen in der Region Zentralasien vor über 35 Jahren. Nach dem Zerfall der Sowjetunion intensivierte er seine Untersuchungen im Themenbereich "Wasser", denn die Eigenstaatlichkeit der ehemaligen sowjetischen Republiken Zentralasiens hat die Wasserprobleme in der Region verschärft. Die nationalen Entwicklungsstrategien der fünf Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan führten zu strittigen Nutzungsansprüchen. Neben den klassischen Verteilungskonflikten rückt immer mehr der Konflikt zwischen Bewässerung und Energiegewinnung in den Vordergrund. Dies macht Verhandlungen zwischen den Anliegern dringend notwendig. Der Interessenkonflikt erhält zusätzliche Brisanz, da sich Russland, China und der Iran einmischen. Alle haben geostrategische Interessen in der Region und einen enormen Energiebedarf.

    Im Laufe des Semesters plant die GGG weitere Vorträge. Am Montag, 5. Mai 2008, spricht etwa Prof. Dr. Martin Coy aus Innsbruck über die Megastadtentwicklung in Südamerika am Beispiel São Paulo. Anlässlich des diesjährigen 40. Geburtstags der umstrittenen Fußgängerüberführung "Elefantenklo" in Gießen referiert Prof. Dr. Christian Diller vom Gießener Institut für Geographie am Montag, 30. Juni 2008, über dieses städtebauliche Thema.

    Die Vorträge beginnen jeweils um 18:15 Uhr im Großen Hörsaal des Zeughauses (Senckenbergstr. 3; Zugang über Landgraf-Philipp-Platz). Der Eintritt ist für GGG-Mitglieder frei und beträgt ansonsten drei Euro. Für Schulklassen ist der Eintritt bei vorheriger telefonischer Anmeldung ebenfalls frei.

    Die GGG wurde im Dezember 2007 gegründet. Ihr Ziel ist es, geographisches Wissen zu fördern und zu verbreiten. Neben dieser Vortragsreihe und wissenschaftlicher Veröffentlichungen organisiert die GGG zudem für ihre Mitglieder in Kooperation mit der Marburger Geographischen Gesellschaft im Sommer zwei Exkursionen. Ziele sind Eisenach und der Thüringer Wald (20.-22.06.2008) sowie die Ostalpen (19.-28.09.2008). Für die Exkursionen ist eine rechtzeitige Anmeldung per E-Mail an die GGG unter ggg@geogr.uni-giessen.de erforderlich.

    Kontakt:

    Dipl.-Geogr. Tobias Lux
    Institut für Geographie, Öffentlichkeitsarbeit GGG
    Senckenbergstraße 1, 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-36290, Fax: 0641 99-36279
    E-Mail: tobias.lux@geogr.uni-giessen.de

    Prof. Dr. Andreas Dittmann
    Institut für Geographie, Erster Vorsitzender GGG
    Senckenbergstraße 1, 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-36200, Fax: 0641 99-36209
    E-Mail: andreas.dittmann@uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/geographie/ggg


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).