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Das Leben in einer spätantiken römischen Grenzfestung, die wirtschaftlichen Aktivitäten ihrer Bewohner, deren religiöse Vorstellungen und ihr Verhältnis zu den "Barbaren" - all das soll bei einer Ausstellung in der Antikenabteilung des Martin-von-Wagner-Museums der Universität Würzburg lebendig werden.
Die Ausstellung über das römische Limeskastell Iatrus an der unteren Donau will Einblicke in die 300jährige Geschichte dieser Grenzfestung geben. Anhand von Grabungsfunden werden zum Beispiel der Aufbau und die Ausstattung des Kastells dokumentiert sowie die Veränderungen, die es im Lauf seiner Geschichte erlebte.
Das Kastell entstand in der Zeit Konstantins des Großen, und zwar zum Schutz der römischen Reichsgrenze an der Mündung des bulgarischen Flusses Jantra. In der Folgezeit wurde es von den Hunnen und den Slawen zerstört, aber immer wieder in Stand gesetzt. Im Jahr 600 nach Christi Geburt gaben die Römer das Kastell dann endgültig auf.
Die Ausstellung "Das Limeskastell Iatrus. Eine spätrömische Militärstation an der unteren Donau" wurde von Museumskonservatorin Dr. Irma Wehgartner in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Ruse (Bulgarien) und der Römisch-Germanischen Kommission (Frankfurt/Main) gestaltet.
Gezeigt werden rund 350 Exponate sowie Ergebnisse aus 40 Jahren deutsch-bulgarischer Ausgrabungstätigkeit in Iatrus.
Die Ausstellung im Wagner-Museum im Südflügel der Würzburger Residenz läuft von Sonntag, 22. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 3. Dezember. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr sowie an folgenden Sonntagen, jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr: 22. Oktober, 5. und 19. November, 3. Dezember.
Weitere Informationen: Dr. Irma Wehgartner, T (0931) 31-2282 oder 31-2288 (Kasse), Fax (0931) 31-2507, E-Mail:
museum.ant@mail.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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