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Deutsch-israelisches Forschungsprojekt geplant: Wie werden Aussiedler integriert
Jena. (28.04.98) Ein deutsch-israelisches Forschungsprojekt planen Sozialwissenschaftler der Universitaeten Jena und Haifa. Dabei geht es um die kulturelle Eingliederung (Akkulturation) von Aussiedlern aus den ehemaligen Sowjetrepubliken in Deutschland und juedischen Einwanderern gleicher Herkunft in Israel. Prof. Dr. Zvi Eisikovits und Prof. Dr. Gideon Fishman, beide Direktoren des deutsch-israelischen Minerva Zentrums fuer Jugendstudien, halten sich derzeit zu Vorgespraechen am Jenaer Lehrstuhl fuer Entwicklungspsychologie auf.
Eisikovits, Professor fuer Soziale Arbeit an der Uni Haifa, forscht schwerpunktmaessig ueber Gewalt in der Familie, der Soziologe und Kriminologe Fishman befasst sich mit Straffaelligkeit und Suizid. Der Jenaer Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen und seine Kollegin Dr. Eva Schmitt-Rodermund haben sich bereits durch umfangreiche Arbeiten zur Akkulturation von Aussiedlern profiliert. In dem geplanten gemeinsamen Projekt sollen Immigranten unterschiedlich langer Aufenthaltsdauer aber gleichen Lebensalters in Deutschland und Israel miteinander verglichen werden.
"Beide Gruppen sind etwa vergleichbar, weil ihnen gleich bei Ankunft in der neuen Heimat volle Staatsbuergerrechte eingeraeumt werden und sie einen aehnlichen kulturellen Hintergrund besitzen", erlaeutert Dr. Schmitt-Rodermund. Unklar sei jedoch, ob sich die kulturelle Eingliederung bei aehnlichen Rahmenbedingungen auch nach denselben Mustern vollziehe.
Ansprechpartner: Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Tel.: 03631/945200
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Psychologie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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