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18.04.2008 15:59

Mehr verdienen durch Materialeffizienz

Wiebke Ehret Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

    Mittelständische Unternehmen können beim Material pro Jahr durchschnittlich 270.000 Euro einsparen. Auf der Hannover Messe informieren Experten über lohnende Maßnahmen und Fördermittel.

    Materialausgaben machen im produzierenden Gewerbe circa 40 Prozent der Produktionskosten aus - mit ansteigender Tendenz. Sie sind deshalb für Sparmaßnahmen eine besonders lohnende Quelle. "Über Materialeffizienzmaßnahmen können deutsche Unternehmen jährlich bis zu 100 Milliarden Euro einsparen", betont Thomas Zuleger, Leiter des Referats Industrielle Gemeinschaftsforschung und Förderung innovativer Wachstumsträger im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi).

    Um die Einsparmöglichkeiten in ihrem Betrieb zu erkunden, können mittelständische Firmen das vom BMWi angebotene Förderprogramm VerMat nutzen. Es übernimmt für eine Erstberatung - eine sogenannte Potenzialanalyse - bis zur Gesamthöhe von 10.000 Euro zwei Drittel der Beraterkosten. Die bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH angesiedelte Deutsche Materialeffizienzagentur (demea) in Berlin ist mit der Durchführung des VerMat-Programms beauftragt. "Wir helfen bei der Antragstellung und der Beratersuche", betont Agentur-Leiter Mario Schneider.

    Welche beachtlichen Summen Firmen durch einen effizienteren Materialverbrauch einsparen, fanden jüngst das Wuppertal Institut für Umwelt und Energie GmbH und die BSR Sustainability GmbH in Karlsruhe bei der Auswertung von mehr als 160 durchgeführten Potenzialanalysen heraus: Die Institute ermittelten in mittelständischen Unternehmen ein durchschnittliches Einsparpotenzial von 4.000 Euro je Mitarbeiter und Jahr. Im Durchschnitt sind das jährlich 270.000 Euro pro Firma beziehungsweise 2,7 Prozent des Umsatzes. Einsparpotenziale von sogar bis zu acht Prozent machten die Forscher bei kleinen Unternehmen mit bis zu zehn Millionen Euro Umsatz aus.

    Um die Materialeffizienz zu steigern und Kosten zu senken, müssen Firmen oftmals nicht einmal viel Geld investieren: Bei einem Drittel der in den Potenzialanalysen vorgeschlagenen Maßnahmen lagen die Aufwendungen bei unter 50.000 Euro und die Amortisationszeiten in aller Regel deutlich unter einem Jahr.

    Knapp die Hälfte der Maßnahmen ließen sich unmittelbar ohne Investitionen umsetzen - beispielsweise mit innerbetrieblichen Veränderungen wie einer Optimierung von Montagelinien, Verringerung der Materialvielfalt oder der Rückführung von Werkstoffen in den Fertigungsprozess.

    Wer in seinem Betrieb in Sachen Materialeinsparung fündig geworden ist, kann eine ebenfalls vom BMWi geförderte Vertiefungsberatung anschließen. Sie enthält eine detaillierte Planung der unternehmensspezifischen Maßnahmen, Beratung über staatliche Förderung und andere Finanzierungsquellen für diese Maßnahmen sowie eine umfassende Begleitung und Unterstützung während der Umsetzungsphase. Der Maximalzuschuss für beide Fördermaßnahmen beträgt insgesamt 99.000 Euro.

    Beratung auf der Hannover Messe:
    Vom 21. bis zum 25. April 2008 informieren die Experten der Deutschen Materialeffizienzagentur in Halle 2, Stand D 02, über lohnende Materialeinsparmöglichkeiten und über das Förderprogramm VerMat.


    Weitere Informationen:

    http://www.demea.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Chemie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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