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Wissenschaft
Drei von fünf ausgewählten Projekten kommen aus dem Forschungszentrum Karlsruhe
Die Helmholtz-Gemeinschaft hat aus neun Vorschlägen fünf Ausgründungsideen ausgewählt, die nun durch das Helmholtz-Enterprise-Programm aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert werden. Alleine drei der nun geförderten Vorschläge kommen aus dem Forschungszentrum Karlsruhe, einem der 15 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft. "Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ein Spin-Off-Unternehmen gründen, verfügen naturgemäß über sehr gute Fachkenntnisse, aber oft nicht über ausreichendes Marketingwissen", erklärt Professor Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Hier setzt die Förderung an, denn mit den bewilligten Mitteln ist es möglich, in der Ausgründungsphase zusätzliches Personal zu finanzieren, zum Beispiel externe Berater und Marketingfachleute."
Die Hälfte der Fördersumme von insgesamt 200.000 Euro über zwei Jahre kommt dabei aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft, die andere Hälfte wird von den Helmholtz-Zentren getragen. Gefördert werden folgende Vorhaben des Forschungszentrums Karlsruhe:
AngioPep
Die Molekularbiologen nutzen Erkenntnisse aus der Krebsforschung, um spezifische Peptide zu entwickeln, die die Bildung neuer Blutgefäße unterdrücken. Beispielsweise könnte dadurch die Metastasenbildung von Tumoren beeinflusst werden. Die Ausgründung AngioPep soll sich als Partner forschender Pharmaunternehmen etablieren.
IMOLA
Optoelektronische Spitzentechnologie aus dem Labor wird zu marktfähigen Produkten weiterentwickelt: Beispiele sind ein organischer Festkörperlaser mit durchstimmbarer Frequenz und neuartige Analyse-Chips, die Optik und Fluidik integrieren. Damit werden kostengünstigere Mess-Systeme möglich.
Bauchemie
Die Ausgründer entwickeln auf der Basis von Nano- und Mikrostrukturen neue Bauchemieprodukte mit maßgeschneiderten Eigenschaften, zum Beispiel einen wasserabweisenden Fassadenputz. Diese Produkte sind vielseitiger, umweltfreundlicher und kostengünstiger als bisherige Lösungen und können auch bei der Sanierung älterer Bauwerke eingesetzt werden.
Das Forschungszentrum Karlsruhe ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). www.helmholtz.de
Joachim Hoffmann 29. April 2008
Diese Presseinformation ist auch im Internet unter der Adresse des Forschungszentrums Karlsruhe abrufbar: www.fzk.de/presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Werkstoffwissenschaften
regional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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