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Wissenschaft
27. bis 29. Oktober 2000: »Finnland, Estland und Deutschland auf der alten und der neuen Karte Europas«; Tagung mit Ausstellung und sehr interessanten Literatenlesungen
Die Hans Werner Richter-Stiftung in Bansin auf Usedom will die Jugend ansprechen und zum Dialog herausfordern. Sie fordert auch die Universität Greifswald: vom 27. bis zum 29. Oktober 2000 haben sich beide mit dem Lehrstuhl für Fennistik zusammengetan und ein Programm zu »Finnland, Estland und Deutschland auf der alten und der neuen Karte Europas« entworfen.
Am 27. Oktober öffnet sich im Nordischen Institut die Ausstellung »Helsinki mit Schriftstelleraugen« zur Kulturhauptstadt Europas in diesem Jahr. Um 16.30 Uhr hält Prof. Hannes Saarinen (Helsinki/Berlin) im Internationalen Begegnungszentrum den Vortrag »Deutschland, Finnland und Estland. Die historische Dimension aus heutiger Sicht«. Einer der Höhepunkte des Symposiums ist um 19.30 Uhr in der Aula: unsere neue Ordinaria für Fennistik, Prof. Dr. Sirkka-Liisa Hahmo, hält ihre Antrittsvorlesung »Das Meer trennt, das Meer verbindet - Sprachen als Spiegel kultureller Kontakte im Ostseeraum«.
Am 28. Oktober ziehen die Tagungsteilnehmer ganz in das Internationale Begegnungszentrum »Felix Hausdorff«, Bahnhofstr. 2-3. Um 10 Uhr liest Maimu Berg aus Tallinn aus ihrer noch unveröffentlichten Erzählung »Mürt«. Um 15 Uhr wird aus dem Werk von Leena Krohn gelesen: »Von Pelikanen und mathematischen Wesen«. Um 16 Uhr liest der in Schweden lebende Este Peeter Puide aus seinem eigenen Werk. Um 19 Uhr liest der in Finnland lebende Lyriker Manfred Peter Hein Gedichte von Arto Melleri; danach rezitiert Raija Siekkonen aus Kotka aus ihrem eigenen Schaffen.
Am 29. Oktober trägt Toni Richter aus dem Werk ihres Mannes Hans-Werner Richter vor, des Initiators der Gruppe 47 (10 h), gefolgt vom in Deutschland lebenden finnischen Schriftsteller Daniel Katz, der aus seinen Romanen liest.
Die gesamte Tagung steht jedermann offen, in Richters Sinn. Er war eine zentrale Figur im literarischen Leben der alten deutschen Bundesrepublik, zu deren demokratischer Kultur er in seinem literarischen und politischen Werk Wichtiges beitrug . Die Richter-Stiftung richtet sich in ihrer Arbeit vor allem an junge Menschen entlang der Ostsee, denen über literarische Begegnungen und in Auseinandersetzung mit der Geschichte die Möglichkeit gegeben wird, sich gegenseitig besser kennen- und verstehen zu lernen. In hohem Maße sind Einrichtungen wie der Richter-Stiftung starke Impulse historischer, literatur- und kulturwissenschaftlicher Forschung zu verdanken. Daß diesem Anliegen auch auf politischer Ebene eine große Bedeutung beigemessen wird, zeigt sich unter anderem an der Teilnahme der Botschafter Estlands und Finnlands. Übrigens: auch wenn nicht jeder Name geläufig ist: auf dem Symposium sprechen nicht eben Unbekannte, sondern reich mit Preisen Ausgezeichnete (nachzulesen im Internet:
http://www.uni-greifswald.de/~nordisch/symposium/finnland.html).
Infos gibt auch: Marko Pantermöller, M.A., Nordisches Institut, Fallada-Str. 20, 17487 Greifswald, Tel. 03834-86-3603, Fax 86-3606.
http://www.uni-greifswald.de/~nordisch/symposium/finnland.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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