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Wissenschaft
Feierlicher Auftakt am 29. Mai 2008 - Zentraler Festakt am 26. Oktober 2008 mit anschließender Festwoche - KurzGeschichten-Wettbewerb für Studentinnen der JLU
Die Justus-Liebig-Universität (JLU) hat auch in diesem Jahr guten Grund zu feiern: 100 Jahre ist es her, dass Frauen zum ersten Mal zur ordentlichen Immatrikulation an der damaligen Ludwigs-Universität zugelassen wurden. Die Universität wird die-ses historische Ereignis unter Federführung der Frauenbeauftragten, Marion Ober-schelp, mit einer Reihe von Feierlichkeiten in Erinnerung rufen. Dabei konzentrieren sich die geplanten Veranstaltungen vor allem auf zwei historische Daten: Den 29. Mai 2008, an dem vor 100 Jahren der Ministerial-Beschluss für das Großherzogtum Hessen ergangen ist, und den 26. Oktober 2008, an dem sich der Tag des Vorle-sungsbeginns an der Universität Gießen zum 100. Male jährt. Zudem wird es einen KurzGeschichten-Wettbewerb für Studentinnen der JLU geben.
In der ersten Veranstaltung zum Jubiläum soll der Gesetzesakt vor 100 Jahren ge-feiert werden, der Frauen den Weg zum regulären Studium an den hessischen Uni-versitäten ebnete. Der Präsident der JLU und die Frauenbeauftragte laden deshalb herzlich ein zum Feierlichen Auftakt zum Jubiläum "100 Jahre Frauenstudium an der Universität Gießen, 1908-2008" am Donnerstag, 29. Mai 2008, 18 Uhr in der Aula der Justus-Liebig-Universität, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen. Im Zentrum der Veranstaltung, zu der zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft geladen sind, steht die Festrede von Andrea Ypsilanti, SPD-Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag. Zuvor stimmen Dr. Gilla Dölle und Cornelia Wenzel vom Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel, ernst-vergnüglich in das Thema ein mit ihrer Lesung "'Ich stehe in der Sonne und fühle, wie meine Flügel wachsen...' über die Anfänge des Frauenstudiums". Nach dem offiziellen Teil sind alle Gäste auf ein Glas Wein zur Blues- und Jazz-Bar auf den Platz des Uni-Hauptgebäudes (bei schlechtem Wetter im Foyer der Aula) eingela-den.
Die Veranstaltung wird mit Jazz- und Bluesklängen des Bonica-Hager Quartetts und Gastsängerin Sigi Bepler begleitet.
Am 26. Oktober 2008 erfolgt der zentrale Festakt mit der Eröffnung der historischen Ausstellung "100 Jahre Frauenstudium an der Universität Gießen 1908-2008". Die Festrede wird Bundesjustizministerin Brigitte Zypries halten - eine ehemalige Stu-dentin der JLU. Es folgt eine Festwoche mit wissenschaftlichen Vorträgen, Fimvor-führungen, kreativen Aktionen, Theater und Musik.
"Lust oder Last?* - Mein Studium an der Justus-Liebig-Universität Gießen" ist der Titel des KurzGeschichten-Wettbewerbs, der als Untertitel ein Zitat der Schriftstelle-rin Hedwig Dohm trägt: "...Die Frau soll studieren, weil sie studieren will, weil die uneingeschränkte Wahl des Berufs ein Hauptfaktor der individuellen Freiheit, des individuellen Glücks ist" (Hedwig Dohm 1876). In ihren Kurzgeschichten sollen die Autorinnen ihr Studium und ihre Alltagserfahrungen an der Gießener Universität thematisieren. Dabei darf durch die Bezugnahme auf das Zitat von Hedwig Dohm - eine der radikalsten Denkerinnen der frühen Frauenbewegung - ein historischer Bogen geschlagen werden. Die Autorinnen können in einer fiktiven Geschichte ihre persönlichen Erfahrungen literarisch frei verarbeiten. Die Wettbewerbsbeiträge müssen bis zum 1. September 2008 abgegeben werden. Es folgt die Auswertung der KurzGeschichten durch eine siebenköpfige Jury, der unter anderem der Präsi-dent der JLU, aber auch zwei Studentinnen angehören. Im Rahmen der Festwoche des Jubiläums "100 Jahre Frauenstudium an der Universität Gießen, 1908-2008", findet dann am Freitag, 31. Oktober 2008, in der Aula der Justus-Liebig-Universität die öffentliche Preisverleihung mit Lesung der besten KurzGeschichten statt. Alle KurzGeschichten, die im Auswertungsverfahren die Endrunde erreicht haben, wer-den zudem in Print-Version und im Internet veröffentlicht.
Teilnahmebedingungen und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Frauenbeauftragten der JLU: www.uni-giessen.de/cms/organisation/frb
Kontakt:
Marion Oberschelp, Frauenbeauftragte der Justus-Liebig-Universität Gießen
Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-12050, Fax: 0641 99-12059
E-Mail: Marion.Oberschelp@admin.uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/cms/organisation/frb
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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