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07.05.2008 17:01

Ein Buch, das einen wesentlichen praktischen Beitrag zur aktuellen Debatte mit Stammzellen leistet

Dr./M.A. Rudolf F. Dietze Referat II/2, Pressestelle
Universität Regensburg

    Es gibt viele Bücher, in denen beschreiben wird, wie Zellen kultiviert werden. Das vorliegende Buch jedoch zeigt, wie aus zweidimensionalen Zellkulturen dreidimensionale (3D) Gewebestrukturen entstehen können. Es bietet eine Einführung in die Welt von innovativen 3D Kulturen, die in der Tumorbiologie, der pharmazeutischen Forschung, in den verschiedenen Feldern der experimentellen Biomedizin, im Bereich der zukünftigen Stammzelltherapie und beim Tissue engineering Verwendung finden. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und somit besonders geeignet für die im Labor arbeitenden technischen Mitarbeiter, für Studierende und junge Wissenschaftler/innen der Medizin, Biologie, Pharmazie, Biomaterialforschung und Biotechnologie.

    Anschaulich wird zuerst der Übergang von der klassischen Zellkultur zur 3D Kultur beschrieben. Informiert wird über die unterschiedlichen Arten der Zell- und Gewebekulturen, über die Auswahl der Medien und über die verschiedenen Arbeitstechniken. In Verbindung mit vielen Abbildungen werden möglichst anschaulich die technischen Voraussetzungen, aktuelle Entwicklungen und die biomedizinischen Perspektiven mit 3D Kulturen behandelt.

    Besondere Bedeutung hat die kritische Bewertung der entstehenden 3D Kulturen. Ziel der Experimente ist, dass histiotypische Eigenschaften in den 3D Kulturen entstehen und die Ausbildung von atypischen Eigenschaften vermieden wird. Deshalb wird intensiv über die Bewertung der Differenzierung in den entstehenden Geweben informiert. Ganz wichtig ist dieser Aspekt beim Arbeiten mit Stammzellen. Es reicht nicht aus, die Stammzellen zu isolieren und zu vermehren, vielmehr sollen daraus in Kultur funktionelle Gewebe entstehen, die später dann sicher und damit risikolos angewendet werden können.

    Erstmals gelang mit einer der im Buch vorgestellten Techniken z.B. die Herstellung von Tubuli aus renalen Stamm-/Progenitorzellen an der Grenzfläche eines artifiziellen Interstitiums mit chemisch definiertem Medium: Minuth WW, Denk L, Castrop H (2008) Generation of tubular superstructures by piling of renal stem/progenitor cells. Tissue Engineering C Methods 14,1:3-13.

    Das Buch:

    W.W. Minuth, R. Strehl
    3-D-Kulturen
    Zellen, Kultursysteme und Environment

    Pabst-Publishers, 2006, 472 Seiten
    ISBN: 3-89967-316-6
    Preis: 50.- Euro

    Kontakt:
    Prof. Dr. Will Minuth
    Institut für Anatomie
    Universität Regensburg
    Tel. 0941 943 2876
    E-Mail: will.minuth@vkl.uni-regensburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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