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Wissenschaft
Onkologischer Schwerpunkt wird ausgebaut / Beckenboden- und Nierensteinzentrum geplant
Professor Dr. Markus Kuczyk hat den Lehrstuhl für Urologie und Kinderurologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) von Professor Dr. Udo Jonas übernommen, der die Klinik über 20 Jahre lang führte.
"Die Schwerpunkte von Professor Kuczyk passen ausgezeichnet in unser onkologisches Leistungsangebot - nicht nur der Urologie, sondern der gesamten MHH. Er ist ein breit ausgebildeter Urologe und wird in der Krankenversorgung, der Forschung und der Lehre neue Impulse setzen. Wir freuen uns, dass Professor Kuczyk den Ruf an die MHH angenommen hat", betont Dr. Andreas Tecklenburg, MHH-Vizepräsident und zuständig für das Ressort Krankenversorgung.
Professor Kuczyk will die Behandlung onkologischer Patienten mit Prostata-, Nieren-, Harnblasen- und Hodenkarzinom ausbauen. Kuczyk ist ein international renommierter Experte auf dem Gebiet der urologischen Onkologie, unter anderem ist er Mitglied der internationalen Kommissionen für die Erstellung von Behandlungsrichtlinien beim Nieren- und Harnblasenkarzinom. "Weitere Schwerpunkte unserer Klinik werden die männliche und weibliche Harninkontinenz sowie die Behandlung von Nierensteinen sein", erklärt Professor Kuczyk. "Außerdem planen wir für die nächste Zukunft die Gründung eines Beckenboden- und Nierensteinzentrums an der MHH."
Auch in Zukunft wird die integrative Versorgung in der Klinik für Urologie eine wichtige Rolle spielen: Seit Januar 2008 kooperieren die MHH-Urologen mit der Gemeinschaftspraxis von Dr. Jörn Hagemann und Dr. Stefan Müter in Peine. Für geplante Eingriffe werden Patienten der Praxis stationär in der MHH aufgenommen und auf Wunsch von "ihren" Ärzten operiert. So bekommen sie eine kontinuierliche medizinische Betreuung aus einer Hand, zusätzlich steht ihnen die geballte medizinische Kompetenz der gesamten MHH zur Verfügung. "Das Modell ermöglicht eine verbesserte Versorgung der Patienten, es ist sowohl menschlich als auch medizinisch exzellent", sagt Dr. Tecklenburg.
Markus Kuczyk wurde 1962 in Gelsenkirchen geboren und studierte Humanmedizin an der RWTH Aachen. Er war zunächst Assistenzarzt am Evangelischen Krankenhaus in Unna, wechselte dann in die Abteilung für Allgemein- und Gefäßchirurgie am Marienhospital in Osnabrück. 1992 führte ihn sein Weg in die MHH, wo er als wissenschaftlicher Assistent in der Klinik für Urologie arbeitete. Nach seiner Facharztausbildung und Habilitation für das Fach Urologie wurde er 1996 zum klinischen Oberarzt ernannt und leitete im Anschluss die onkologische Arbeitsgruppe der Klinik. 2002 bestellte ihn die Eberhard-Karls-Universität in Tübingen zum stellvertretenden Ärztlichen Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie.
Professor Kuczyk erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den "Crystal Matula Award", die höchste Auszeichnung der Europäischen Gesellschaft für Urologie. Die Zeitschrift "Focus" führt ihn in der Liste der 100 besten deutschen Spezialisten für die Behandlung urologischer Tumoren - ausgewählt unter anderem nach Kriterien wie Operationserfahrung und der Bewertung durch Patienten und ärztliche Kollegen.
Weitere Informationen gibt Ihnen gern Professor Dr. Markus Kuczyk unter Telefon (0511) 532-3650.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Personalia
Deutsch
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