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Wissenschaft
Immer mehr Unternehmen fertigen mikrotechnische Produkte in kleinen und mittleren Stückzahlen. Dafür ein kostengünstiges Fertigungssystem zu schaffen, war Ziel des Projekts »PROZESS 2000«.
Die rasanten Fortschritte in der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik eröffnen in fast allen Branchen Anwendungsfelder für neue Produkte. Vor allem für Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) ist die Mikrotechnik auf dem besten Wege, zu einer Schlüsseltechnologie zu werden. Viele KMU haben das bereits erkannt und entsprechend gehandelt. Dabei kämpfen sie jedoch häufig mit den vorhandenen Fertigungssystemen - vor allem dann, wenn neue Forschungsergebnisse technisch und wirtschaftlich in neue Produkte umgesetzt werden sollten. »Kaum ein Gerätehersteller konnte bislang entsprechend flexible Fertigungssysteme anbieten, die sich schnell und einfach auf neue Produkte umrüsten lassen und auch für KMU erschwinglich sind«, erklärt Uwe Bader vom Fraunhofer IPA.
KMU für ihre speziellen Fertigungsverfahren in der Mikrotechnik ein maßgeschneidertes, modulares Fertigungssystem mit allen notwendigen Prozesseinheiten zu einem wirtschaftlichen Preis zur Verfügung zu stellen, war darum das Hauptziel des Verbundprojekts »PROZESS 2000«. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF förderte es innerhalb des Rahmenkonzepts »Produktion 2000« unter dem Förderkennzeichen 02 PV 1030 von September 1996 bis Juni 1999. Vier Unternehmen und ein Forschungsinstitut entwickelten, realisierten und erprobten in diesem Projekt gemeinsam ein Fertigungssystem in Cluster-Bauweise: die ASYS Automatic Systems GmbH & Co. KG, Schorndorf, die ROTH & RAU Oberflächentechnik GmbH, Wüstenbrand, die BRUKER OPTIK GmbH, Karlsruhe, die SONOSYS® Ultraschallsysteme GmbH, Neuenbürg, sowie das Fraunhofer IPA. Betreut hat das Verbundprojekt die Projektträgerschaft Produktion und Fertigungstechnologien PFT am Forschungszentrum Karlsruhe GmbH. Nach Abschluss der letzten Arbeiten liegt nun der Ergebnisbericht des Verbundprojekts vor.
Das System eignet sich für die Herstellung von Mikrosystemen und Komponenten auf planaren Substraten wie Silizium-Wafern. Entsprechend der Zielsetzung ist es ein modulares, in Bezug auf die Umwelt isoliertes Produktionssystem mit einem reinen Produktraum und einem zentralen Transportmodul. Es verbindet über standardisierte Hardware- und Software-Schnittstellen Prozessmodule und Transfersysteme - beispielsweise Standard Mechanical Interface (SMIF) - miteinander. Die Module sind radial um einen in der Mitte der Anlage platzierten Roboter angeordnet. Die Prozesseinheiten können, müssen aber nicht, vom gleichen Hersteller stammen. Die entwickelte Prototypanlage ist sowohl im Ganzen als auch in Teilmodulen bei den am Projekt beteiligten Firmen erhältlich.
Der Projektbericht zu »PROZESS 2000« kann beim Projektträger FZK/PFT, Karlsruhe, gegen eine Schutzgebühr von DM 55,-
(zzgl. 7% MwSt.) angefordert werden:
Produktionstechnik für Mikrosysteme auf Basis standardisierter modularer Fertigungs-Plattformen: Ergebnisbericht des Verbundprojektes »PROZESS 2000«
Schriftenreihe des Forschungszentrum Karlsruhe:
FZKA-PFT 206 (ISSN0948-142)
Die Bezugsadresse:
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Projektträger Produktion und Fertigungstechnologien
Frau Schumann/PFT
Postfach 3640
D-76021 Karlsruhe
Fax: 07247/82-2891
Frei-Exemplare für die redaktionelle Berichterstattung bitte direkt bei Herrn Scherr vom FZK/PFT in Karlsruhe anfordern (s. u.).
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Dipl.-Ing. Uwe Bader, Telefon: 0711/970-1263, Telefax: 0711/970-1007, E-Mail: ub@ipa.fhg.de
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, Projektträger Produktion und Fertigungstechnologien (PFT)
Dipl.-Ing. Stefan Scherr, Telefon: 07247/82-5286, Telefax: 07247/82-5456, E-Mail: scherr@pft.fzk.de
Internet: www.mikroproduktion.de/projekte/prozess2000/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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