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13.05.2008 09:14

Mit Rügener Kreide für den Schutz der Umwelt?

Constanze Steinke Steinke + Hauptmann, PR- und Medienagentur GmbH
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Geowissenschaftliches Kolloquium beleuchtet Vor- und Nachteile der Rügener Kreide für den Einsatz in Kohlekraftwerken

    In loser Folge trifft sich das Geowissenschaftliche Kolloquium des Instituts für Geographie und Geologie, um aktuelle Herausforderungen und Themen zu diskutieren. Am Donnerstag, dem 22. Mai 2008, spricht der renommierte emeritierte Professor des Instituts, Karl-Heinz Henning, über die Eignung der Rügener Kreide für die Entschwefelung des Rauchgases von Kohlekraftwerken, also das Entfernen von Schwefel und Schwefelverbindungen aus Mineralölprodukten mittels Katalysatoren und Wasserstoff (siehe Termin). Dies ist insbesondere im Zuge der Diskussion um das geplante Steinkohlekraftwerk in Lubmin und damit verbundener möglicher Umweltschäden ein spannendes Thema. Interessierte Gäste sind recht herzlich eingeladen.

    Die Debatte um Umweltbelastungen wird oftmals auf den Ausstoß von Kohlendioxid im Zuge der Kohleverbrennung reduziert. Ein weiterer Aspekt ist jedoch die Verringerung von Schwefeldioxid-Werten auf gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte. Dazu wird in Rauchgasentschwefelungs-Anlagen (REA) überwiegend gemahlener Sandstein eingesetzt, um Schwefel in Form von Gips binden und im Ergebnis Umweltbelastungen zu verringern. Mineralogische Untersuchungen belegen, dass insbesondere die Rügener Kreide für die Entschwefelung von Rauchgas gut geeignet ist, wobei jedoch auch eine Emission von Kohlendioxid in Kauf genommen werden muss. Darüber hinaus werden durch eine Massenbilanz der transportierten Mengen, zum Beispiel Kohle, Kalkstein oder Kreide, Gips, Grob- und Feinasche, weitere negative Folgen für die Umwelt erwartet.


    TERMIN Donnerstag, 22. Mai 2008, um 16.00 Uhr
    Institut für Geographie und Geologie, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 17 A, Greifswald, Hörsaal Geologie, Raum 211

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
    Institut für Geographie und Geologie
    Prof. Dr. Martin Meschede (Geschäftsführender Direktor)
    Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 17A , 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-45 60 (-70, Sekretariat)
    M +49 170-341 40 01
    E meschede@uni-greifswald.de
    http://www.uni-greifswald.de/~geo/_Neue-Seite-2007/Geologie/Geologie.html
    http://www.uni-greifswald.de


    Bilder

    Prof. Karl-Heinz Henning spricht über den möglichen Einsatz von Rügener Kreide in Kohlkraftwerken.
    Prof. Karl-Heinz Henning spricht über den möglichen Einsatz von Rügener Kreide in Kohlkraftwerken.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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