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14.05.2008 10:20

Hochschule OWL: Neues Innovationszentrum in Lemgo - IT meets Automation

Detlev Grewe-König Presse- und Informationsstelle
Fachhochschule Lippe und Höxter

    Lemgo (fhl). Die Weichen sind auf Kooperation gestellt, jetzt können die Partner Fahrt aufnehmen: der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) als Eigentümer und die Hochschule Ostwestfalen-Lippe mit ihrem Forschungsinstitut inIT sowie die Firmen Phoenix Contact (Blomberg) und Weidmüller Interface (Detmold) als Mieter werden ein neues Innovationszentrum in Lemgo betreiben. Mit dabei sind auch die Firmen KW-Software (Lemgo) und OWITA (Lemgo). Am 13. Mai unterzeichneten die Partner an der Hochschule einen 'Letter of Intent', in dem die Rahmenbedingungen für eine Zusammenarbeit in der Forschung auf dem Gebiet der industriellen Automatisierungstechnik festgeschrieben sind. "IT meets Automation", so der griffige Slogan des Großprojekts, das auf eine langfristige Zusammenarbeit angelegt ist.

    Das neue Innovationszentrum will Maßstäbe in Lippe setzen.Geplant ist ein Bauvorhaben mit über 5.400 Quadratmetern Mietfläche auf dem Campus-Gelände, das dem BLB gehört. Das Konzept 'Science to Business' hat den BLB überzeugt. Reinhold Peter, stellvertretender BLB-Niederlassungsleiter in Bielefeld: "Wir sehen dieses Projekt als Teil der Hochschulentwicklung am Standort Lemgo. Wir ergreifen damit gemeinsam die Möglichkeit, dass die Hochschule Ostwestfalen-Lippe Forschung und Entwicklung mit erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen verknüpfen kann." Mit ausdrücklicher Unterstützung seiner Geschäftsführung in Düsseldorf biete der BLB dafür "gern den Raum mit einem neuen Gebäude, das durch seine Lage auf dem Campus und die Art seiner Konstruktion für diese Kooperation sicherlich gut geeignet ist", meinte Peter. Ende 2009 soll das Innovationszentrum bezugsfertig sein.

    Prof. Dr. Jürgen Jasperneite verfolgte als einer der ersten den Zentrums-Gedanken, um "schneller von der Idee zum Produkt zu kommen". Jasperneite lehrt am Fachbereich 'Elektrotechnik und Technische Informatik' der Hochschule OWL und leitet das Forschungsinstitut "Industrial IT", das vom Land NRW als so genannte 'Kompetenzplattform' ausgewiesen ist. Jasperneite sieht die OWL-Standortvorteile auf dem Gebiet der Automatisierungs- und Elektrotechnik, und er will sie ausbauen: "OWL ist die Maschinenbauregion Nummer zwei in Deutschland. Wir sollten alle Anstrengungen unternehmen, diese guten Wettbewerbsbedingungen weiter zu verbessern." Sein Modell: Hochschulinstitute und Technologieunternehmen arbeiten unter einem Dach eng zusammen. Sein Credo: "Für die Industrie ist ein solches Science-to-Business-Center mit Abstand der günstigste Weg, Kernkompetenzen in neuen Themen oder Technologien aufzubauen."

    Innovationszentrums-Mitinitiator Volker Bibelhausen, Leiter der Business Unit Automation Systems von Phoenix Contact Electronics in Bad Pyrmont und Geschäftsführer von KW-Software in Lemgo, zeigte sich "nach nur wenigen Monaten der Diskussion" von dem mehr als vorzeigbaren Kooperationsergebnis überrascht und beeindruckt. Das Zentrum werde der Region, der Stadt und den technologisch führenden Anbietern in diesem Gebiet gut tun als Plattform für Innovationen in der 'Industriellen Kommunikation', für die auch Phoenix Contact und KW-Software stehen. "Dass wir zudem die Firma Weidmüller für das Projekt gewinnen konnten", so Bibelhausen weiter, zeige, "dass hier über die Interessen einzelner Unternehmen hinaus eine vorwettbewerbliche Zusammenarbeit möglich ist".

    Dr. Joachim Belz, Sprecher und Mitglied des Vorstands der Weidmüller-Gruppe hob hervor: "Innovationen sind die Voraussetzung für unsere globale Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem Einzug in das geplante Innovationszentrum verbessern wir den Wissenstransfer zwischen der Hochschule OWL und Weidmüller und verbreitern so die technologische Basis für innovative Produkte." Weidmüller sehe in seinem Engagement "eine ideale Konstellation, hochschulnahe angewandte Forschung und Entwicklung im Bereich der 'Industriellen Automatisierung' zu betreiben und mit Marktbegleitern im vorwettbewerblichen Umfeld an technologischen Themen zu arbeiten".

    Prof. Tilmann Fischer, der Präsident der Hochschule OWL, sieht mit dem Innovationszentrum den Wunsch nach einer zielgerichteten Intensivierung der Hochschulforschung konkretisiert: "Unser Markenzeichen bleibt die enge Verzahnung mit Industrieunternehmen und der beruflichen Praxis. Mit dem Innovationszentrum kann hier etwas beispielhaft wachsen, von dem alle beteiligten Partner profitieren. Eine typische, gewünschte Win-Win-Situation."


    Bilder

    Die Vertragsunterzeichner (v. l., sitzend) Dr. Joachim Belz (Vorstand der Weidmüller Gruppe), Prof. Tilmann Fischer (Präsident der Hochschule OWL), Reinhold Peter (stellv. Niederlassungsleiter BLB Bielefeld); hintere Reihe v. l.: Prof. Dr. Volker Lohweg (OWITA GmbH), Friedel Heuwinkel (Landrat Kreis Lippe), Dr. Bernd Wüstenbecker (KW-Software), Ulrich Wallenhorst (Weidmüller Interface), Volker Bibelhausen (Phoenix Contact / KW-Software), Dr. Reiner Austermann (Bürgermeister Stadt Lemgo), Klaus Eisert (Geschäftsführung Phoenix Contact), Prof. Dr. Stefan Witte (OWITA GmbH), Prof. Dr. Jürgen Jasperneite (inIT, Hochschule OWL).
    Die Vertragsunterzeichner (v. l., sitzend) Dr. Joachim Belz (Vorstand der Weidmüller Gruppe), Prof. ...
    Hochschule OWL
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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