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14.05.2008 17:49

Chemie-Neubau der Universität Gießen nimmt Gestalt an

Meike Mossig Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Zwei erste Preise bei 27 Entwürfen im städtebaulichen Realisierungswettbewerb

    Der Neubau der Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen nimmt Gestalt an: Das Preisgericht eines vom Land Hessen ausgelobten städtebaulichen Realisierungswettbewerbs hat den beiden Architekturbüros Gerber Architekten aus Dortmund und dem Münchener Büro Auer + Weber + Assoziierte GmbH für ihre jeweiligen Entwürfe den ersten Preis und ein Preisgeld von jeweils 70.000 Euro zugesprochen. Außerdem wurden zur Realisierung des Institutsgebäudes der Chemie mit rund 13.000 Quadratmetern Nutzfläche zwei weitere Preise für Entwürfe vergeben: So erhielt das Architektenbüro agn Niederberghaus & Partner GmbH aus Ibbenbüren den dritten Preis mit einem Preisgeld in Höhe von 35.000 Euro. Mit dem vierten Preis wurde die Hascher + Jehle Planungsgesellschaft mbH aus Berlin ausgezeichnet, die ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro erhält.

    Ein zweiter Preis wurde nicht vergeben und der fünfte in einen so genannten Ankauf umgewandelt. Diese besondere Würdigung, die mit 10.000 Euro Preisgeld ausgestattet wurde, erhielt der Entwurf des Architektenbüros Wulf & Partner Freie Architekten BDA aus Stuttgart.

    Insgesamt standen als Preisgeld 210.000 Euro zur Verfügung. Das aus Fach- und Sachpreisrichtern bestehende Preisgericht hatte am Dienstag und Mittwoch über insgesamt 27 Architektenentwürfe zu entscheiden. Das Land Hessen wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit der weiteren Bearbeitung stufenweise beauftragen.

    Der Chemie-Neubau wird aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA der Landesregierung finanziert und ist nach dem Neubau des Biomedizinischen Forschungszentrums, des Excellence Clusters Cardio-Pulmonary System (ECCPS) und der Kleintier- und Vogelklinik in der Veterinärmedizin ein weiteres Vorhaben im Rahmen von HEUREKA. Insgesamt werden der Universität Gießen aus dem Hochschulbauprogramm mehr als eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung gestellt.

    Staatsministerin Silke Lautenschläger sprach von einem weiteren, wichtigen Schritt in einem bisher beispiellosen Investitionsprogramm zur Modernisierung der Justus-Liebig-Universität: "Der Hochschulstandort Gießen erhält damit exzellente Voraussetzungen, um den Wettbewerb um Studierende, Wissenschaftler und Drittmittel für Forschung und Lehre in Zukunft erfolgreich meistern zu können."
    Auch der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Dr. Stefan Hormuth, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Preisgerichtsverfahrens. "Es ist ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Entscheidung von hoher Qualität, die hohen Nutzwert und ökologischen Wert mit Attraktivität verwirklichen wird", sagte er.

    Die Gießener Chemie ist eine Kerndisziplin und hat eine zentrale Brückenfunktion zwischen Medizin, Biologie, Physik und den angrenzenden Fächern Agrar- und Ernährungswissenschaften. Die Integration der Lebensmittelchemie, die weitere hoch vernetzungsfähige Komponenten mitbringt, ergänzt nicht nur die Forschungskompetenz im Chemiestandort Hessen, sondern schärft das Profil der neu entwickelten chemischen Studiengänge an der Justus-Liebig-Universität. In Zusammenarbeit mit anderen Fächern an der Universität sollen die aktuellen Forschungskonzepte das Gesamtprofil der Universität unter dem Begriff "Human life and ist resources" prägen. Damit trägt das Fachgebiet aktiv zum Verständnis und Schutz des menschlichen Lebens und zur optimalen Nutzung der natürlichen Ressourcen einerseits und zur regionalen und überregionalen Sicherung des hohen technologischen Standards des Landes Hessen andererseits bei.

    Der messbare Schwung, den die Gießener Chemie in den vergangenen sechs Jahren während des personellen Neuaufbaus genommen hat, wird durch einen Neubau mit optimiertem Raumkonzept weiter verstärkt werden - im Sinne einer Vorreiterfunktion für die Entwicklung effizienter und flexibler universitärer Strukturen in Lehre und Forschung. Aus der notwendigen baulichen Erneuerung der Chemie an der Universität erwächst die einmalige Gelegenheit, das Fach, die Universität und das hessische Bildungs- und Forschungsprofil erkennbar zu stärken.

    Alle 27 Entwürfe des Realisierungswettbewerbs werden vom 19. bis zum 30. Mai 2008 im Foyer des Hörsaalgebäudes der Physik, Heinrich-Buff-Ring 14, 35392 Gießen ausgestellt. Die Pläne und Modelle sind an Werktagen von 8 bis 18 Uhr und an Wochenenden von 11 bis 16 Uhr zu sehen.

    Ausstellung:
    19. bis 30. Mai 2008, Hörsaalgebäude der Physik, Heinrich-Buff-Ring 14, 35392 Gießen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Chemie
    regional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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