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16.05.2008 11:47

Klare Signale auch im Umweltrecht: Vor der UN-Naturschutzkonferenz: Öko-Institut fordert Nachbesserung beim geplanten Umweltgesetzbuch

Christiane Rathmann Öffentlichkeit und Kommunikation
Öko-Institut e. V. - Institut für angewandte Ökologie

    Vor Beginn der Bonner UN-Naturschutzkonferenz weist das Öko-Institut auf die Bedeutung des Umweltrechts für die Artenvielfalt hin. "Die Gründe für den Artenschwund sind auch darin zu sehen, dass es im Umweltrecht an Erfolg versprechenden, verbindlich vorgeschriebenen Strategien und Maßnahmen mangelt", kritisiert Umweltrechts-Experte Falk Schulze vom Öko-Institut.

    Deshalb fordert der Wissenschaftler: Gerade im geplanten, neuen Umweltgesetzbuch - dem umfassendsten umweltrechtlichen Gesetzgebungsverfahren der letzten Jahre in Deutschland - müssen Regelungen geschaffen werden, um dem immer schneller und massiver voranschreitenden Verlust an biologischer Vielfalt zu begegnen.

    Der bisherige Referentenentwurf zum Umweltgesetzbuch beschreibt die Sicherung der biologischen Vielfalt als "vorrangiges Ziel". "Dies allein genügt jedoch nicht", sagt der Jurist Falk Schulze. Die Regelungsinstrumente des Naturschutzes und - sehr wichtig - auch der anderen Umweltbereiche wie insbesondere Anlagen- und Wasserrecht müssen die Sicherung der Biodiversität einbeziehen und so ausgestaltet werden, dass die Durchsetzung dieses Ziels gewährleistet ist. Eine wichtige Rolle spielen hierbei Instrumente wie die Eingriffsregelung, die Landschaftsplanung und die gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft.

    "Vom Umweltgesetzbuch müssen klare Signale für die überragende Bedeutung der biologischen Vielfalt ausgehen und daraus sollten dann angemessene Standards folgen", fordert der Öko-Instituts-Experte.

    Weitere Informationen zu dem Projekt "Umweltgesetzbuch" des Öko-Instituts: http://www.umweltgesetzbuch.org

    Ansprechpartner

    Falk Schulze
    wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut e.V. Büro Darmstadt, Institutsbereich Umweltrecht & Governance,
    Telefon 06151/81 91-15
    E-Mail f.schulze@oeko.de

    Interviewvermittlung

    Pressesprecherin Christiane Rathmann
    Telefon 0761/452 95-22, Mobil 0160-5 33 33 55
    E-Mail c.rathmann@oeko.de

    Das Öko-Institut ist eine der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.

    Interesse, Mitglied zu werden? Mehr unter http://www.oeko.de/mitmachen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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