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20.05.2008 10:54

Spezial-Edelstahl bringt Vorteile für Kunden aus der Automobilindustrie

Erik Walner Öffentlichkeitsarbeit und Vorstandsbüro
ThyssenKrupp Stainless AG

    "ThyssenKrupp Nirosta begegnet mit diesem neuen Werkstoff der steigenden
    Nachfrage der Kunden nach höherwertigen und gleichzeitig kosteneffizienten
    Werkstoffen", ist Gert Weiß, Leiter technischer Produktservice bei ThyssenKrupp
    Nirosta, überzeugt. "Durch den zeitweise sehr hohen Nickelpreis standen unter
    anderem Hersteller von Auto-Abgassystemen, die schon heute in hohem Maße auf
    Edelstahl zurückgreifen, unter einem starken Kostendruck." Die Lösung: Im Rahmen
    einer umfassenden Innovationsstrategie zur Einsparung von Rohstoffen entwickelten
    Experten des Unternehmens einen neuen ferritischen Werkstoff (Nirosta 4607), der
    eine genauso gute Korrosionsbeständigkeit aufweist wie der bisher eingesetzte
    nickelhaltige Standardwerkstoff Nirosta 4301. Der neue Werkstoff ist dabei
    aufgrund seiner besonderen Zusammensetzung deutlich kostengünstiger.
    ThyssenKrupp Nirosta hat das Produkt bis zur Produktionsreife gebracht und bietet
    es jetzt erstmals auf dem europäischen Markt an.

    "Der neue Werkstoff enthält kein Nickel", so Weiß: "Er ist damit im Gegensatz zu den
    überwiegend eingesetzten nickelhaltigen Edelstählen völlig unabhängig von der Höhe
    des Nickelpreises und dessen Schwankungen." Eine weitere Besonderheit: Nirosta
    4607 ist der erste ferritische Edelstahl Europas, der die Korrosionsbeständigkeit von
    Nirosta 4301 erreicht, aber nicht nur ohne Nickel, sondern auch ohne das
    ebenfalls sehr teure Legierungselement Molybdän auskommt. "Wir leisten so einen
    wesentlichen Beitrag zur Kostensenkung für den Endkunden!" ist sich Gert Weiß
    sicher. Der neue Werkstoff kann immer dann eingesetzt werden, wenn zugleich die
    Umformbarkeit eines ferritischen Edelstahls ausreichend ist.
    Über die Kosteneffizienz hinaus muss dieser Werkstoff auch gestiegene
    Anforderungen erfüllen: Insbesondere neue Motorengenerationen mit hoch
    entwickelten, effizienteren Abgastechnologien bringen weitaus höhere korrosive und
    thermische Beanspruchungen mit sich als ältere. "Die Herausforderung bestand
    darin, den Werkstoff einerseits für unsere Kunden kosteneffizient zu machen und
    andererseits die hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen", sagt Dr. Gabriele
    Brückner, Leiterin der Werkstofftechnik bei ThyssenKrupp Nirosta in Düsseldorf-
    Benrath. "Das gute Ergebnis haben wir vor allem dem Know-how unserer
    Entwicklungsabteilung und ihrer langjährigen Erfahrung zu verdanken." Der
    Werkstoff verfügt nicht nur über eine hohe Korrosionsbeständigkeit, die sich
    problemlos mit gebräuchlichen teureren Werkstoffen messen kann, sondern auch
    über eine gute Hochtemperaturbeständigkeit vergleichbar dem bewährten
    Hochtemperaturwerkstoff Nirosta 4509. Deswegen eignet er sich auch
    insbesondere für die vorderen, heißen Bereiche des Abgassystems. Durch das
    Hinzufügen anderer chemischer Elemente ist er darüber hinaus mit allen Verfahren
    schweißbar. "Die Kombination von Hochtemperatureigenschaften und
    Korrosionsbeständigkeit ist vor allem für Abgassysteme mit hoher Langlebigkeit
    optimal", so Dr. Gabriele Brückner weiter. Mit der Entwicklung des Werkstoffes hat
    das Unternehmen gezeigt, dass es auf Entwicklungen schnell und effektiv reagieren
    kann. Weiß: "Wir erwarten aufgrund der Eigenschaften und Kosteneffizienz unserer
    Werkstoffinnovation eine hohe Akzeptanz von Seiten des Marktes."

    ThyssenKrupp Stainless AG
    ZA Öffentlichkeitsarbeit/Vorstandsbüro
    Erik Walner
    Tel.: +49 203 52 - 45130
    Fax: +49 203 52 - 45132
    E-Mail: erik.walner@thyssenkrupp.com


    Weitere Informationen:

    http://www.thyssenkrupp-stainless.de


    Bilder

    Der neue Werkstoff ist ideal geeignet für den Einsatz im Autoabgassystem (Peter Neitzel, links, und Douglas Buchholz).
    Der neue Werkstoff ist ideal geeignet für den Einsatz im Autoabgassystem (Peter Neitzel, links, und ...
    ThyssenKrupp Stainless
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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