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Wissenschaft
"ThyssenKrupp Nirosta begegnet mit diesem neuen Werkstoff der steigenden
Nachfrage der Kunden nach höherwertigen und gleichzeitig kosteneffizienten
Werkstoffen", ist Gert Weiß, Leiter technischer Produktservice bei ThyssenKrupp
Nirosta, überzeugt. "Durch den zeitweise sehr hohen Nickelpreis standen unter
anderem Hersteller von Auto-Abgassystemen, die schon heute in hohem Maße auf
Edelstahl zurückgreifen, unter einem starken Kostendruck." Die Lösung: Im Rahmen
einer umfassenden Innovationsstrategie zur Einsparung von Rohstoffen entwickelten
Experten des Unternehmens einen neuen ferritischen Werkstoff (Nirosta 4607), der
eine genauso gute Korrosionsbeständigkeit aufweist wie der bisher eingesetzte
nickelhaltige Standardwerkstoff Nirosta 4301. Der neue Werkstoff ist dabei
aufgrund seiner besonderen Zusammensetzung deutlich kostengünstiger.
ThyssenKrupp Nirosta hat das Produkt bis zur Produktionsreife gebracht und bietet
es jetzt erstmals auf dem europäischen Markt an.
"Der neue Werkstoff enthält kein Nickel", so Weiß: "Er ist damit im Gegensatz zu den
überwiegend eingesetzten nickelhaltigen Edelstählen völlig unabhängig von der Höhe
des Nickelpreises und dessen Schwankungen." Eine weitere Besonderheit: Nirosta
4607 ist der erste ferritische Edelstahl Europas, der die Korrosionsbeständigkeit von
Nirosta 4301 erreicht, aber nicht nur ohne Nickel, sondern auch ohne das
ebenfalls sehr teure Legierungselement Molybdän auskommt. "Wir leisten so einen
wesentlichen Beitrag zur Kostensenkung für den Endkunden!" ist sich Gert Weiß
sicher. Der neue Werkstoff kann immer dann eingesetzt werden, wenn zugleich die
Umformbarkeit eines ferritischen Edelstahls ausreichend ist.
Über die Kosteneffizienz hinaus muss dieser Werkstoff auch gestiegene
Anforderungen erfüllen: Insbesondere neue Motorengenerationen mit hoch
entwickelten, effizienteren Abgastechnologien bringen weitaus höhere korrosive und
thermische Beanspruchungen mit sich als ältere. "Die Herausforderung bestand
darin, den Werkstoff einerseits für unsere Kunden kosteneffizient zu machen und
andererseits die hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen", sagt Dr. Gabriele
Brückner, Leiterin der Werkstofftechnik bei ThyssenKrupp Nirosta in Düsseldorf-
Benrath. "Das gute Ergebnis haben wir vor allem dem Know-how unserer
Entwicklungsabteilung und ihrer langjährigen Erfahrung zu verdanken." Der
Werkstoff verfügt nicht nur über eine hohe Korrosionsbeständigkeit, die sich
problemlos mit gebräuchlichen teureren Werkstoffen messen kann, sondern auch
über eine gute Hochtemperaturbeständigkeit vergleichbar dem bewährten
Hochtemperaturwerkstoff Nirosta 4509. Deswegen eignet er sich auch
insbesondere für die vorderen, heißen Bereiche des Abgassystems. Durch das
Hinzufügen anderer chemischer Elemente ist er darüber hinaus mit allen Verfahren
schweißbar. "Die Kombination von Hochtemperatureigenschaften und
Korrosionsbeständigkeit ist vor allem für Abgassysteme mit hoher Langlebigkeit
optimal", so Dr. Gabriele Brückner weiter. Mit der Entwicklung des Werkstoffes hat
das Unternehmen gezeigt, dass es auf Entwicklungen schnell und effektiv reagieren
kann. Weiß: "Wir erwarten aufgrund der Eigenschaften und Kosteneffizienz unserer
Werkstoffinnovation eine hohe Akzeptanz von Seiten des Marktes."
ThyssenKrupp Stainless AG
ZA Öffentlichkeitsarbeit/Vorstandsbüro
Erik Walner
Tel.: +49 203 52 - 45130
Fax: +49 203 52 - 45132
E-Mail: erik.walner@thyssenkrupp.com
http://www.thyssenkrupp-stainless.de
Der neue Werkstoff ist ideal geeignet für den Einsatz im Autoabgassystem (Peter Neitzel, links, und ...
ThyssenKrupp Stainless
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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