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Wissenschaft
Ehemaliger Student spendet für den Ausbau des Tagungszentrums der Universität Jena
Jena (22.05.08) "Die Unterstützung von Universitäten durch Privatleute ist in Deutschland noch nicht alltäglich. Bei uns in den USA ist das hingegen Gang und Gäbe", sagt Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Keil. Und so lässt es sich der amerikanische Mineraloge mit Jenaer Wurzeln nicht nehmen, "ein Beispiel zu geben". Prof. Keil und seine Frau Linde haben der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Jena 2.000 Euro gestiftet. Das Geld soll für den Ausbau der Domäne als Beherbergungsteil des Universitäts-Tagungszentrums Altes Schloss Dornburg eingesetzt werden. Als Dank für diese Spende hat die Freundesgesellschaft heute (22.05.) eine Stiftertafel für Familie Keil am Alten Schloss enthüllt.
"Ich hänge an Jena", gesteht Keil eine gewisse "Sentimentalität" für seinen ehemaligen Studienort. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat er von 1953-58 Mineralogie studiert und hier seine Promotion begonnen. 1961 zog er die Konsequenzen aus der zunehmenden Politisierung des Universitätsbetriebes und verließ die DDR. Seine Dissertation beendete er in Mainz, wechselte dann an die University of California in San Diego und ist bis heute als Mineralogie-Professor an der Universität von Hawaii tätig.
Die Verbindung nach Jena hat der Hawaiianer sofort nach der Wende aufgenommen und die Stadt 1992 zum ersten Mal wieder besucht. Seitdem ist der 73-Jährige mit seiner Frau immer wieder an die Saale gekommen. "Ich bin beeindruckt, wie sich Universität und Stadt entwickelt haben", sagt er. Ein wenig Anteil daran hat er selber durch seine finanzielle Unterstützung, etwa an den USV und die Universität, und seine wissenschaftliche Beratung, durch die die Geowissenschaften in Jena gefördert worden sind. Für diese Unterstützung und sein umfangreiches, beeindruckendes wissenschaftliches Werk ist Prof. Keil 2002 mit der Ehrendoktorwürde der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena ausgezeichnet worden.
Heute hat ihm die Universität für seine Förderung am Alten Schloss Dornburg gedankt. Das Tagungszentrum der Universität soll zusätzliche Attraktivität durch den Umbau der Domäne gewinnen. In diesem Bereich werden 50 Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen, um die kontinuierliche Belegung des Begegnungszentrums zu gewährleisten. Klaus Keil und seine Frau haben dazu ihren Beitrag geleistet und sie hoffen, "dass ihnen viele nachfolgen werden". Die Höhe sei dabei egal, sagt Dr. Linde Keil, und verweist auf den Wahlkampf Barack Obamas, bei dem "viele nur wenige Dollar gegeben haben und am Ende kam eine stattliche Summe zusammen".
Professor Klaus Keil neben seiner Stiftertafel im Alten Schloss Dornburg.
Foto: Peter Scheere/FSU
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