idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Ausstellungseröffnung in der Universitätsbibliothek am 05. Juni
Im Rahmen des Studium Generale-Programms des Sommersemesters 2008 wird im Bonatzbau der Universitätsbibliothek, Wilhelmstraße 32, am 05. Juni eine Ausstellung zum Thema "Naturräume Brasiliens im Spannungsfeld zwischen biologischer Vielfalt und industrieller Entwicklung" eröffnet. In der Ausstellung werden Poster zu aktuellen Forschungen der Universitäten Tübingen und Ulm sowie des Naturkundemuseums Karlsruhe gezeigt, die im Rahmen des brasilianisch-deutschen Großforschungsprogramms "Mata Atlântica" durchgeführt werden. Ergänzt werden diese Poster durch Exponate aus der Universitätsbibliothek Tübingen, dem Naturkundemuseum Stuttgart, dem Naturkundemuseum Karlsruhe sowie den botanischen Gärten der Universitäten Ulm und Tübingen.
Den Festvortrag zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, dem 05. Juni, 18.30 Uhr wird Prof. Dr. Gerhard Gottsberger von der Universität Ulm zum Thema "Entstehung und Dynamik brasilianischer Lebensräume: Geologie, Klima, Pflanzenwelt, Tiere und Menschen" im Historischen Lesesaal der Bibliothek halten. Zur Ausstellungseröffnung sind die Vertreter der Medien und die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
Begleitend zur Ausstellung wird eine Vorlesungsreihe veranstaltet, die vom 10. Juni bis 29. Juli jeweils dienstags, 18.30 Uhr im Historischen Lesesaal stattfindet. An die Vorträge schließen sich Führungen durch die Ausstellung an. Die Vorträge behandeln Flora und Fauna in den großen Naturräumen Brasiliens, die Reservate und Nationalparks, die Siedlungsräume der eingeborenen Stämme und der europäischen Einwanderer und die Industriereviere.
Hintergrund der Ausstellung und der Vorlesungsreihe ist die seit 2006 laufende zweite Periode des brasilianisch-deutschen Großforschungsprogramms "Mata Atlântica". Erforscht werden die Küstenregenwälder, ursprünglich ein geschlossenes Waldgebiet über mehr als 4000 km entlang der Atlantikküste. Heute sind davon nur noch Reste von Naturwald erhalten, darunter im Süden die Araukarienwälder. Außerdem hat sich auf Rodungsflächen regional eine Sekundärvegetation entwickelt. Die Dynamik dieser Regenwälder und insbesondere die Beziehung zwischen Pflanzen und Tieren werden von den drei Arbeitsgruppen in Baden-Württemberg in enger Zusammenarbeit mit brasilianischen Partnern analysiert.
Ausstellung und Vorlesungsreihe werden koordiniert vom Baden-Württembergischen Brasilienzentrum der Universität Tübingen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Wolf Engels, Diplombiologin Sabine Heinle, Brasilienzentrum; Tel.: 07071/29-74823; brasilien-zentrum@uni-tuebingen.de
Programm der wissenschaftlichen Begleitvorträge:
10. Juni
Dr. Anne Zillikens, Universität Tübingen: Bromelien mit Insekten, Fröschen und Kolibris - ein Mikrokosmos im südbrasilianischen Regenwald
17. Juni
Dr. Manfred Verhaagh, Naturkundemuseum Karlsruhe: Vom Zählen der Arten bis zur Rettung des tropischen Regenwaldes? - Forschung für den Erhalt des brasilianischen Küstenwaldes
24. Juni
Dr. Axel Kwet, Naturkundemuseum Stuttgart: Bromelienfrösche und andere Amphibien im Regenwald von Santa Catarina
01. Juli
Dr. Hubert Höfer, Naturkundemuseum Karlsruhe: InBioVeritas - Kräfte bündeln für die Erforschung und den Schutz des brasilianischen Küstenwalds (Mata Atlântica)
08. Juli
Prof. Dr. Gerd Kohlhepp, Universität Tübingen: Eingriffe des Menschen in die Naturräume Brasiliens
15. Juli
Johannes Kärcher, Winnenden: Entstanden die brasilianischen Industriezentren in Naturräumen?
22. Juli
Profa. Dr. Josefina Steiner, UFSC: Biodiversität der Bienen auf der Insel Santa Catarina
29. Juli
Dr. Rainer Radtke, Brasilien-Zentrum: Naturraum Pantanal - mit nassen Füßen durch das größte Feuchtgebiet der Welt
EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit · Michael Seifert
Wilhelmstr. 5 · 72074 Tübingen
Tel.: 0 70 71 · 29 · 7 67 89 · Fax: 0 70 71 · 29 · 5566
E-Mail: presse1@verwaltung.uni-tuebingen.de
Wir bitten um Zusendung von Belegexemplaren!
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
