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Wissenschaft
Technologien mit Durchschlagkraft
German Node befragte Experten zu den wichtigsten technischen Innovationen bis zum Jahr 2020
Informationstechnik und Kommunikationstechnik sind bis 2020 die stärksten Treiber des gesellschaftlichen Wandels. Auf den Plätzen drei und vier landeten Umwelttechnologie und Energietechnik.
Welche Technologien haben die größte gesellschaftliche Durchschlagkraft? Welche technischen Innovationen - von Nano- über Umwelttechnologie bis hin zur Robotik - haben bis zum Jahr 2020 den größten Einfluss auf Wirtschaft und Politik, Umweltfragen oder auf unser Sozial-, Bildungs- und Rechtssystem?
Der German Node, deutscher Knotenpunkt der global organisierten Nichtregierungsorganisation Millennium Project, erhob in einer Online-Umfrage die Einschätzung von Experten zu 15 zentralen Technologiefeldern und brachte sie in eine Rangfolge. Die Teilnehmer, darunter Wissenschaftler und Menschen in gesellschaftlichen Schlüsselpositionen, waren sich einig:
Informationstechnik und Kommunikationstechnik sind bis 2020 die stärksten Treiber des gesellschaftlichen Wandels. Das ergab die Auswertung der mehr als 100 Antworten. Auf den Plätzen drei und vier landeten Umwelttechnologie und Energietechnik. Der Einfluss von Raum- und Luftfahrttechnik, Bautechnik und Robotik wird dagegen als gering eingeschätzt. Am stärksten spürbar sind die Effekte des technologischen Fortschritts in der Wirtschaft und im
Umweltbereich. Sozial-, Bildungs- und Rechtsfragen werden deutlich weniger betroffen sein, so die Expertenmeinung. Im Gegensatz zu anderen Studien wählte der German Node für die Expertenbefragung einen Ansatz, der verschiedene Technikbereiche abgleicht und miteinander in Beziehung setzt. Zahlreiche Untersuchungen, etwa im Bereich der Technikfolgenabschätzung, fokussieren sich meist auf einen einzigen Technologiebereich. Der Projektreport mit Umfrageergebnissen und ausführlichen Kommentaren ist erhältlich unter:
http://stateofthefuture.de/umfrage.html
Hintergrundinformationen
Der German Node ist ein Zusammenschluss renommierter Zukunftsinstitutionen und Think Tanks in Deutschland, die gemeinsam die Aktivitäten der internationalen NGO Millennium Project unterstützen. Die Expertenbefragung zu den wichtigsten Technologien bis 2020 wurde von den Node-Mitgliedern gemeinsam konzipiert und durchgeführt. Dazu gehören:
* Cornelia Daheim, Z_punkt GmbH
* Dr. Gereon Uerz, Z_punkt GmbH
* Dr. Günter Clar und Sabine Hafner-Zimmermann, Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ)
* Dr. Kerstin Cuhls, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)
* Prof. Dr. Gerhard de Haan und Lars Gerhold, Freie Universität Berlin, Institut Futur
* Prof. Dr. Peter Mettler, FH Wiesbaden
* Dr. Dr. Axel Zweck, VDI Technologiezentrum, Zukünftige Technologien Consulting
Über den German Node und das Millennium Project
Das Millennium Project ist ein weltweiter Think Tank in Form einer NGO, der sich der Erkundung globaler Zukünfte verschrieben hat. Es operiert seit 2007 unter Schirmherrschaft der World Federation of United Nations Association (WFUNA). Das Millennium Project veröffentlicht jedes Jahr den State of the Future Report. Der Report liefert sowohl Informationen über aktuelle globale Fragen als auch über gegenwärtige und zukünftige Trends, die in normativen wie explorativen mittel- bis langfristig vorausschauenden Szenarien aufbereitet werden. In den verschiedenen Ländern operiert das Millennium Project mit Hilfe von Knotenpunkten, so genannter "Nodes". Jeder Node besteht aus einer Gruppe von Einzelpersonen und Organisationen und verknüpft globale und lokale Sichtweisen. Die Nodes kommunizieren einerseits Ergebnisse des Projekts in ihrem Land, und liefern andererseits Input, indem sie zum Beispiel gezielt Fachleute für dieTeilnahme an Studien und Befragungen ansprechen, eigene Studien durchführen und die Ausrichtung des Gesamtprojekts mitsteuern. DerGerman Node wurde im März 2003 von der Z_punkt GmbH gegründet, die Zusammenarbeit mit dem Millennium Project besteht seit 2001.
Pressekontakt:
Z_punkt GmbH
Silke Schneider
Anna-Schneider-Steig 2
50678 Köln
Telefon: 0221/355 534-21
E-Mail: schneider@z-punkt.de
Ansprechpartner am Steinbeis-Europa-Zentrum
Sabine Hafner- Zimmermann
E-Mail: hafner@steinbeis-europa.de
http://www.stateofthefuture.de/umfrage.html - zur Umfrage
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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