idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.06.2008 10:00

Wie unfrei ist unsere Zukunft? Symposium von KWI und Museum Folkwang

Magdalena Schaeffer Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut (KWI)

    Anlässlich der Ausstellung "Atelier Van Lieshout. Die Stadt der Sklaven" (Laufzeit bis 6. Juli 2008 im Museum Folkwang) veranstalten das Museum Folkwang und das Kulturwissenschaftliche Institut (KWI) Essen am 18. und 19. Juni 2008 ein Symposium, bei dem Wissenschaftler, Künstler und Schriftsteller danach fragen, welche Formen der Unfreiheit die Zukunft für unsere Gesellschaften bringt.

    Sklaverei gilt als extremste Form der Freiheitsberaubung, die heute weltweit geächtet ist und die Weltgesellschaft nicht mehr zu bestimmen scheint. Aktuelle Erscheinungen extremer Ausbeutung und Unterdrückung wie Kindersoldaten, Zwangsprostitution und Arbeitslager, die nach Terre des hommes mindestens 12 Millionen Menschen betreffen, dementieren diesen Optimismus. Aber es gibt auch unzählige kollektive Selbstaufgaben individueller Freiheit. Die Provokation der "Stadt der Sklaven" regt zu der dramatischen Zuspitzung an, die heutige "Sklavenhaltergesellschaft" zu denken und akute wie drohende Freiheitsverluste illusionslos zu diskutieren. Wie unfrei ist die Zukunft, welche Formen der Unfreiheit hält die Postmoderne bereit?

    ReferentInnen: Tanja Dückers, Ronald Hitzler, Claus Leggewie, Joep van Lieshout, Herfried Münkler,
    Harry Walter, Harald Welzer und Michael Zeuske (siehe Tagungsprogramm unten).

    Konzeption: Hartwig Fischer, Claus Leggewie, Sabine Maria Schmidt, Harald Welzer.
    Mit freundlicher Unterstützung der RWE AG.

    Datum: 18./19. Juni 2008
    Veranstaltungsort: Museum Folkwang, Karl Ernst Osthaus-Saal, Kahrstraße 16, 45128 Essen.

    Die Teilnahme ist kostenlos.
    Anmeldungen erwünscht bis zum 16.06.2008 bei
    Museum Folkwang, Besucherbüro, Tel. 0201/ 884-5301, info@museum-folkwang.essen.de.

    Fragen zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bitte an
    Hendrik von Boxberg, Pressereferent, Museum Folkwang, Tel. 0201/ 8845-160, presse@museum-folkwang.essen.de.

    Fragen zum Symposium bitte an
    Sabine Maria Schmidt (Kuratorin), Tel. 0201/ 8845-303, sabine.maria.schmidt@museum-folkwang.essen.de.

    Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
    http://www.kulturwissenschaften.de/home/veranstaltung-149.html und
    http://www.museum-folkwang.de/de/information/ausstellungen/aktuell/atelier-van-lieshout.html.

    Tagungsprogramm:

    Mittwoch, 18.06.2008

    19.00 Uhr
    Hartwig Fischer (Direktor, Museum Folkwang): Begrüßung

    Herfried Münkler (Professur, Humboldt-Universität zu Berlin): Nachhaltige Sicherheit, gesicherte Nachhaltigkeit -- Negative Utopien des 20. Jahrhunderts

    Donnerstag, 19.06.2008

    9.30 Uhr
    Stephan Muschick (Leiter Bürgerschaftliches Engagement, RWE AG): Begrüßung

    Michael Zeuske (Professur, Universität zu Köln): Sklaverei weltweit und global von der Antike bis zur Gegenwart

    10.15 Uhr
    Tanja Dückers (Schriftstellerin und Journalistin): Wir sind so frei - Selbstausbeutung bei Freiberuflern in kreativen Arbeitsfeldern

    Pause

    11.15 Uhr
    Harry Walter (Künstler und Autor): Der wandernde Totpunkt. Über einen Grenzfall technisch assistierter Selbstversklavung

    12.00 Uhr
    Ronald Hitzler (Professur, TU Dortmund): Sklaverei - ein Lustspiel? Rollen und Ritual in sadomasochistischen Arrangements

    Mittagspause im Museum

    14.00 Uhr
    Joep van Lieshout (Künstler): Die Stadt der Sklaven

    14.45 Uhr
    Claus Leggewie (Direktor des KWI): Klima-Kommissare, Sklaven der Ökodiktatur?

    Pause

    15.45 Uhr
    Harald Welzer (Direktor, Center for Interdisciplinary Memory Research): Jeder die Gestapo des Anderen - Über totale Situationen

    16.30 Uhr
    Abschließende Diskussion


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).