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13.06.2008 10:19

Die Balance zwischen Generalisten und Spezialisten gefunden

Stephan Laudien Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften wird zum Wintersemester 2008/09 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena eingeführt

    Jena (13.06.08) Zum Wintersemester 2008/09 erfolgt an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena die Umstellung der Studiengänge auf die Abschlüsse Bachelor und Master. "Eine große Herausforderung", so der Prorektor für Lehre und Struktur, Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder: "Wir haben den Bachelor-Studiengang so konzipiert, dass die Absolventen in Verbindung mit Praktika befähigt werden, perspektivisch ins mittlere Management einsteigen zu können." Neben der Vorbereitung auf einen erfolgreichen Berufsstart gehe es darum, Kompetenzen zu entwickeln, die den heutigen Studierenden helfen, innerhalb ihrer weiterführenden beruflichen Stationen den breit gefächerten Aufgabenspektren gerecht zu werden. "Es galt herauszufinden, welches Anforderungsprofil die Wirtschaft an unsere Absolventen zu ihrem Karrierehöhepunkt stellen wird", sagt Koschmieder. Dazu seien auch Prognosen zur Entwicklung der einzelnen Teildisziplinen angestellt worden. Als Leitmotiv kristallisierte sich heraus: Die Absolventen müssen Veränderungsprozesse verstehen und beherrschen lernen, um sie nutzbringend fürs eigene Unternehmen selbst initiieren zu können.

    Bereits 2002 begaben sich die Hochschullehrer der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gemeinsam in Klausur, um über die Zukunft ihres Faches zu beraten. Kernfrage dabei: Wie lässt sich in der Ausbildung die Balance zwischen Generalisten und Spezialisten finden? Das Ergebnis sind der sechssemestrige Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften, der im kommenden Wintersemester eingeführt wird, und sechs Masterstudiengänge, die ab dem Wintersemester 2010/11 angeboten werden.

    Am Leitbild des Generalisten orientiert, erwerben die Studenten zunächst im Rahmen der ersten drei Semester des Bachelor-Studiengangs ein breites Grundlagenwissen in den betriebs- und volkswirtschaftlichen Kernbereichen. In einer zweiten Phase eröffnen sich primär unter dem Aspekt der Berufsbefähigung Wahlalternativen, die eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld von Wirtschaftswissenschaftlern ermöglichen. "Diese Module orientieren sich an den Einsatzmöglichkeiten in der Wirtschaft - ohne allerdings die weitere wissenschaftliche Ausbildung im Hinblick auf die Option eines anschließenden Master-Studiums zu vernachlässigen", sagt Koschmieder.

    Mit der Verleihung des Mastergrades wird nach einer Regelstudienzeit von insgesamt zehn Semestern sicherlich ein den bisherigen Diplomstudiengängen entsprechender Qualifikationsstand erreicht. Die um ein Semester verlängerte Studiendauer soll vor allem zu einer Verbesserung der wissenschaftlichen Kompetenzen der Masterabsolventen genutzt werden, um diesen den Einstieg in hochrangige Managementpositionen oder strukturierte Doktorandenprogramme zu erleichtern.

    Die vier konsekutiven Master-Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Economics, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftspädagogik nehmen die im Bachelor-Studiengang wählbaren Spezialisierungsschwerpunkte auf. Wie zuvor im Diplom-Studium wird im Rahmen des Master-Programms Betriebswirtschaftslehre u. a. eine Ausrichtung auf den Bereich Interkulturelles Management möglich sein.

    "Unser Angebot wird durch zwei nicht-konsekutive Master-Studiengänge ergänzt", sagt Prorektor Koschmieder. Das ist zum einen ein Master-Programm in Betriebswirtschaftslehre, das für Ingenieure und Naturwissenschaftler konzipiert ist. Zum anderen wird die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in zwei Jahren einen postgradualen "Master of Economics" in Volkswirtschaftslehre anbieten, der besonders ausländische Studenten ansprechen soll. "Dieser Masterstudiengang soll für Absolventen unserer Coimbra-Partner ebenso interessant sein wie für Studierende aus dem asiatischen Raum, die sich für Deutschland als Alternative zu England und den USA interessieren", sagt Koschmieder.

    Bewerbungen für das kommende Wintersemester sind noch bis zum 15. September 2008 im Studierenden-Service-Zentrum der Friedrich-Schiller-Universität möglich (Fürstengraben 1, 07743 Jena, Tel.: 03641 / 931111, E-Mail: studium[at]uni-jena.de).

    Kontakt:
    Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder
    Prorektor für Lehre und Struktur der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931020
    E-Mail: prlehre[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Der Wirtschaftswissenschaftler und Prorektor der Universität Jena Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder.
    Der Wirtschaftswissenschaftler und Prorektor der Universität Jena Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder.
    Foto: Peter Scheere/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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