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Wissenschaft
Zum Schillertag am 27. Juni erörtern ehemalige Professoren ihre Sicht auf die Universität Jena
Jena (20.06.08) Die Qualität von Forschung und Lehre an Hochschulen steht im Mittelpunkt unzähliger Erhebungen. In erster Linie dienen diese Hochschulrankings als Entscheidungshilfe für angehende Studenten, nicht zu unterschätzen ist jedoch auch ihr Einfluss auf den Wettbewerb der Universitäten untereinander. Daraus resultieren zahlreiche Diskussionen, auch über die Einrichtung von Eliteuniversitäten. Bedeutet diese Bezeichnung das Hervorbringen und Fördern herausragender Wissenschaftler, so gehört die Universität Jena unbedingt in diesen Kreis.
Drei solche bedeutenden Gelehrten, die einst an der Uni Jena wirkten, werden anlässlich des Schillertages am 27. Juni um 14 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude (Fürstengraben 1) zusammentreffen. Nach der Verleihung des Habilitations-, der Promotions- und Kunstpreise werden Prof. Dr. Dr. Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität (HU) Berlin, Prof. Dr. Wolfram Hogrebe, Lehrstuhlinhaber für Theoretische Philosophie an der Universität Bonn, sowie Prof. Dr. Roland Sauerbrey, Wissenschaftlicher Direktor des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf, öffentlich diskutieren. Unter dem Motto "Verlassene Universität im Rückblick" werden die hochkarätigen Wissenschaftler ihre heutige Sicht auf die Friedrich-Schiller-Universität Jena darlegen. Alle drei Wissenschaftler kennen sich aus der gemeinsamen Zeit in Jena, die jeder von ihnen unterschiedlich prägte.
Der Theologe Christoph Markschies übernahm 1994 die Professur für Kirchengeschichte an der Universität Jena. Mit seinen 32 Jahren zählte er damals zu den jüngsten Professoren der Universität. Diesen Trend setzte er fort, indem er 2006 das Amt des Präsidenten der HU Berlin übernahm, als jüngster Präsident einer deutschen Universität. 2001 erhielt Markschies den Leibniz-Preis, den bedeutendsten Wissenschaftspreis Deutschlands.
Der Philosoph Wolfram Hogrebe lehrte von 1992 bis 1996 an der Universität Jena und war in dieser Zeit maßgeblich an der Neugründung der Philosophischen Fakultät beteiligt, der er 1993 bis 1994 als Dekan vorstand.
Der Physiker Roland Sauerbrey hatte von 1994 bis 2006 die Professur für Experimentalphysik inne und war gleichzeitig Direktor des Instituts für Optik und Quantenelektronik der Universität Jena. In den Jahren 1996 bis 1998 stand er als Dekan der Physikalisch-Astronomischen Fakultät vor und entwickelte in Jena auch einen der stärksten Laser der Welt. Zudem war Sauerbrey von 2002-04 Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
"Wir freuen uns sehr, diese drei hochkarätigen Wissenschaftler wieder bei uns in Jena begrüßen zu dürfen, schließlich waren sie selbst wichtige Jahre ihres Forscherlebens fest mit der Universität verbunden", sagt Universitäts-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke und lädt die interessierte Öffentlichkeit zur Teilnahme an der Vortragsveranstaltung sowie dem ganzen Schillertag und dem abendlichen Sommerfest ein.
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena richtet den Schillertag gemeinsam mit der Gesellschaft der Freunde und Förderer bereits seit 1992 aus. An die feierliche Eröffnung um 14 Uhr (Aula, Universitätshauptgebäude) schließen sich die Verleihung des Habilitationspreises, der Promotionspreise und des Rektor-Kunstpreises an. Danach diskutieren die drei ehemaligen Professoren der Universität Jena. Um 17 Uhr findet in der Friedenskirche ein ökumenischer Gottesdienst zum Schillertag statt, um 20 Uhr beginnt das Universitätssommerfest im Griesbachgarten. Karten für das Sommerfest sind noch an der Abendkasse erhältlich.
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