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23.06.2008 15:18

Neue Töne in Haydns Oratorium: "Die Schöpfung" ist überarbeitet

Ole Lünnemann Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Dortmund

    Als Werk von sechs Tagen schildert die Bibel die Erschaffung der Welt. Joseph Haydn hat sich von dieser Darstellung zu seinem meisterhaften und schon 210 Jahre alten Ora-torium "Die Schöpfung" inspirieren lassen. Sängerinnen und Sänger aus Europa und Af-rika präsentieren das große Chorwerk jetzt frisch überarbeitet. In die tief religiös gepräg-te Komposition sind neue Töne gemischt, die auch die "Erschöpfung" der Welt durch menschliche Verantwortungslosigkeit zum Ausdruck bringen. Zwei Uraufführungen fin-den am 1. Juli im Audimax der Ruhr-Uni Bochum und am 2. Juli in der Dortmunder Stadt-kirche St. Reinoldi statt. Die Technische Universität Dortmund lädt zur 12. Internationalen Musikwoche "Campus Cantat" ein.

    Der Mensch lebt nicht mehr im Paradies: Umweltzerstörung, Klimawandel und Naturkatastro-phen sind allgegenwärtig sichtbar. Für Reinhard Fehling, den musikalischen Leiter von "Cam-pus Cantat", war dies Anlass, den dritten Teil von Haydns Werk mit Texten und Tönen der Neu-zeit völlig neu zu fassen.
    Haydn hat in seinem Oratorium nach der bibeltreuen Darstellung des Schöpfungswerkes nur leise Zweifel an der Zukunft dieser Welt anklingen lassen. Diese kritische Sicht hat der Kompo-nist und Uni-Chorleiter Reinhard Fehling nun deutlich verstärkt. Mit den musikalischen Stilmit-teln Haydns setzt er neue Akzente. Er schildert den Sündenfall und die Vertreibung der Men-schen aus dem Garten Eden. Die textliche Grundlage dafür bildet John Miltons episches Ge-dicht "Paradise Lost", das auch schon Haydn als Quelle genutzt hat. Vor dem Schlusschor bringt Fehling zusätzlich Reflektionen der Theologin Dorothee Sölle mit dem Titel "Tränen der Schöpfung" zu Gehör.
    Ein Teil des Chores "Campus Cantat" kam und kommt immer aus Partnerhochschulen der TU Dortmund in aller Welt. Diesmal haben sich zum ersten Mal Gäste aus Ghana und Bulgarien angemeldet, aber auch aus Portugal, Serbien, Tschechien und Ungarn sind wieder junge Sän-gerinnen und Sänger unterwegs.
    Weitere Auskunft:
    Campus Cantat e.V.
    c/o Technische Universität Dortmund
    Klaus Commer
    Ruf 0179-5020857
    Mail commer@email.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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