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09.11.2000 10:39

Teamwork: Patienten und Ärzte als Partner

Dr. med. Eva M. Kalbheim Pressestelle
Deutsche Krebshilfe e. V.

    Neue Broschüre der Deutschen Krebshilfe

    Bonn - Wichtigste Voraussetzung dafür, dass ein Krebspatient bald wieder gesund wird, ist die gute Zusammenarbeit zwischen dem Be-troffenen, seinen Ärzten und Pflegern sowie den Angehörigen. Doch die Realität sieht oft anders aus: Patienten und Ärzte verstehen einan-der nicht, der Kranke fühlt sich als "Fall", die Ärzte sind überlastet und haben wenig Zeit. Eine neue Broschüre der Deutschen Krebshilfe gibt konkrete Hilfen für eine gute Teamarbeit.

    Die Diagnose Krebs bedeutet für Betroffene einen plötzlichen Einschnitt in ihr Leben. Auch wenn viele Krebskranke heute geheilt werden können, reagieren die meisten Patienten zunächst mit Angst. Sie neigen dazu, alles auf sich zu beziehen, was sie jemals in den Medien über Krebs gelesen oder in der Familie und im Freundeskreis erlebt haben. Die Betroffenen und ihre Angehörigen sind hilflos und fühlen sich dem Medizinsystem ausgeliefert. Sie haben viele Fragen und müs-sen zunächst einmal lernen, sich in der Welt der Ärzte, Pfleger und Schwestern zurechtzufinden.

    Mit dem Ziel, Betroffenen in einer solchen Situation zu helfen, hat die Deutsche Krebshilfe im Rahmen ihrer Broschürenreihe "Die blauen Ratgeber" eine neue Informationsschrift herausgegeben: "TEAMWORK - Krebspatienten und Ärzte als Partner". Dr. Peter Zürner, einer der Autoren der Broschüre betonte: "Nur durch Teamwork, das heißt, wenn alle Teilnehmer sich um Verständigung und Abstimmung ihrer Handlungen bemühen, kann das bestmögliche Behandlungser-gebnis erreicht werden". Zürner ist Internist und Arzt für Psychotherapeutische Medizin an der Sonnenberg-Klinik in Bad Sooden-Allendorf.

    Die Broschüre soll Patienten zeigen, wie wichtig es ist, mit dem Arzt über die ei-genen Wünsche und Vorstellungen zu sprechen und in ihm einen Partner des Ver-trauens zu sehen, der sie in ihrem Kampf unterstützt. Der Patient erfährt in der Broschüre beispielsweise, wie er das Gespräch mit seinem Arzt so gestalten kann, dass es seinen Bedürfnissen entspricht. Dazu gehören eine gute Vorbereitung so-wie eine Liste von Fragen, mit deren Hilfe wichtige Auskünfte eingeholt werden können.
    Diagnose und Therapie einer Tumorbehandlung stellen aber nicht nur für den Krebskranken, sondern auch für seine Angehörigen und Freunde eine große Be-lastung dar. Sie wollen so gut wie möglich helfen, und oft sind sie es, die versu-chen, Informationen über die Krankheit zu sammeln. Dabei fällt es den Angehöri-gen in ihrer eigenen Betroffenheit nicht immer leicht, auch noch darauf zu achten, ob die Informationen für den Betroffenen tatsächlich hilfreich sind oder nicht. Die Deutsche Krebshilfe nennt in ihrer Broschüre "TEAMWORK" Quellen für zu-verlässige Auskünfte.

    Ärzte möchte der neue Ratgeber ermutigen, den informierten, mitarbeitenden Patienten als Chance zu begreifen. Während es noch vor 25 Jahren üblich war, dass der Patient den Anweisungen seines Arztes folgte, ohne weitere Fragen zu stellen, haben sich die Rollen in den letzten Jahren verändert: Immer mehr Be-troffene wollen wissen, was warum mit ihnen geschieht. Sie übernehmen einen Teil der Verantwortung für medizinische Entscheidungen und damit für ihre Ge-sundung. Das eigens für Ärzte herausgegebene Faltblatt "TEAMWORK" gibt An-haltspunkte für ein gutes Gespräch mit dem Patienten.

    Die Broschüre "TEAMWORK" und das gleichlautende Ärzte-Faltblatt können ab sofort kostenfrei bestellt werden bei: Deutsche Krebshilfe, Postfach 14 67, 53004 Bonn, Telefon: 0228/729900, Fax: 0228/7299011, E-Mail: deutsche@krebshilfe.de.

    Broschüre und Ansprechpartner auf Anfrage

    Abdruck honorarfrei
    Beleg erbeten


    Weitere Informationen:

    http://www.krebshilfe.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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