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Wissenschaft
Schwerpunkt "Kulturtechniken und ihre Medialisierung" wird gefördert - JLU bei zwei weiteren Anträgen beteiligt
Die Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen hat bei der ersten Staffel des hessischen Forschungsförderprogramms LOEWE (Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz) erfolgreich abgeschnitten. Wie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst mitteilte, wurde dem Antrag der Justus-Liebig-Universität Gießen auf Förderung des LOEWE-Schwerpunkts "Kulturtechniken und ihre Medialisierung" stattgegeben. Bei zwei weiteren erfolgreichen Anträgen ist die JLU beteiligt. "Die Ergebnisse sind eine Bestätigung der strategischen Entscheidungen der Universität Gießen im Rahmen ihrer langfristigen Entwicklungsplanung", betonte Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Hormuth.
Die Federführung des bis 2010 mit insgesamt rund 2,3 Millionen Euro geförderten Schwerpunkts "Kulturtechniken und ihre Medialisierung" liegt bei Prof. Dr. Henning Lobin vom Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI). Die Justus-Liebig-Universität ist auch bei weiteren LOEWE-Projekten dabei: Die Gießener Hadronenphysik ist an dem bis 2010 mit rund 12,4 Millionen Euro geförderten LOEWE-Zentrum "Helmholtz International Center for FAIR" (Federführung Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main) beteiligt. Außerdem ist die JLU an dem mit rund 3,7 Millionen Euro geförderten Schwerpunkt "Tumor und Entzündung" (Philips-Universität Marburg) beteiligt.
Der LOEWE-Schwerpunkt "Kulturtechniken und ihre Medialisierung" befasst sich mit den Auswirkungen des gegenwärtig stattfindenden gewaltigen medientechnischen und gesellschaftlichen Umbruchs auf die kommunikativen Kulturtechniken des Lesens und Schreibens und die darauf aufbauenden Kulturtechniken. Methodisch soll dies aus der Perspektive der Medialisierung erforscht werden, wobei sprach-, kultur-, sozial- und geschichtswissenschaftliche Herangehensweisen miteinander kombiniert werden. Dabei werden durch die Kooperationen mit dem außeruniversitären Herder-Institut (Prof. Dr. Peter Haslinger, Direktor des Instituts) und der Fachhochschule Gießen-Friedberg zusätzlich anwendungsorientierte sowie medientheoretische und -technologische Perspektiven eröffnet. "Die Entscheidung zeigt, dass die Justus-Liebig-Universität sich in ihrem kulturwissenschaftlichen Schwerpunkt weiter profilieren konnte", sagte Prof. Hormuth.
Die durch LOEWE geförderte Kooperation mit benachbarten Institutionen sei für die Justus-Liebig-Universität sehr wichtig, betonte der Präsident. So sei das Zentrum "HIC for Fair" ein Beleg für die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der GSI (Gesellschaft für Schwerionenforschung Darmstadt) und FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research). "Gleichzeitig ist es von besonderer Bedeutung, dass in der Zusammenarbeit der Universitäten Gießen und Marburg ein medizinisches Thema im Fokus steht", fügte er hinzu.
Kontakt:
LOEWE-Schwerpunkt "Kulturtechniken und ihre Medialisierung":
Sabine Heymann, Zentrum für Medien und Interaktivität
Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
Tel.: 0641 99-16350, Fax: 0641 99-16359
E-Mail: sabine.heymann@zmi.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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