idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.07.2008 14:05

Bilder der Antike im Jena der Gegenwart

Stephan Laudien Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    In der Goethe-Galerie zeigen Altertumswissenschaftler der Universität Jena Spuren der Antike in Jena

    Jena (05.07.08) Wer wachen Auges durch Jena flaniert, kann vielerorts Architekturmotive entdecken, die der griechischen oder römischen Antike entlehnt sind. Skulpturen, Fassadendekorationen, Säulen und Ornamente zieren alte Bürger- und Geschäftshäuser Jenas. Sogar Elemente aus dem alten Ägypten finden sich.

    Studenten des Lehrstuhls für Klassische Archäologie der Uni Jena unter Leitung von PD Dr. Günther Schörner haben mehr als 100 Beispiele dieser Antiken-Rezeption fotografiert und eine Ausstellung konzipiert. Präsentiert wird sie ab Montag (07.07.) in der Jenaer Goethe-Galerie. Versehen mit einem kurzen erklärenden Text zeigen die Bildtafeln die jeweiligen Elemente aus vier Jahrhunderten Jenaer Baugeschichte und dazu das antike Vorbild.

    "Die ältesten Beispiele dieser Antiken-Rezeption finden sich auf dem Johannisfriedhof", sagt Günther Schörner. Aber auch auf dem Nordfriedhof oder an Bürgerhäusern im Stadtzentrum, in der Lutherstraße und im Damenviertel sind die Archäologen bei ihrer Spurensuche fündig geworden. Besonders viele Elemente des griechisch-römischen Altertums finden sich an Häusern des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. "Damals galt die klassische Antike noch als verbindlicher ästhetischer Maßstab", weiß Schörner. Das Altertum trete auch an modernen Bauten in Erscheinung, so der Archäologe weiter, jedoch nicht mehr als normative Größe, sondern um ein südländisch-mediterranes Flair zu erzeugen. Nicht selten kommen auch Werbebotschaften im antikisierenden Gewand daher.

    Die Ausstellung in der Goethe-Galerie kann vom 7. bis 19. Juli (auch sonntags) während der Öffnungszeiten des Einkaufszentrums besichtigt werden, der Eintritt ist frei.

    Kontakt:
    PD Dr. Günther Schörner
    Institut für Altertumswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944826
    E-Mail: guenther.schoerner[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Ein Haus-Eingang in der Jenaer Sophienstraße.
    Ein Haus-Eingang in der Jenaer Sophienstraße.
    Foto: Nadja Raabs/FSU
    None

    Ionisches Kapitell eines römischen Hauses im Jenaer Stadtteil Drackendorf.
    Ionisches Kapitell eines römischen Hauses im Jenaer Stadtteil Drackendorf.
    Foto: Alexander Häring/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).