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Frankfurt/Main - Für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Schwangerschafts- und Geburtsmedizin wurde Professor Dr. med. Eberhard Merz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) aus Frankfurt, mit der William-Liley-Medaille geehrt. Die internationale Gesellschaft "The Fetus as a Patient" verlieh dem Ultraschallexperten die Medaille im Rahmen des gleichnamigen Kongresses in Frankfurt.
Professor Merz setzt sich dafür ein, Ultraschalldiagnostik in der Schwangerschaft immer weiter zu verbessern. Denn nur so ließen sich Fehlbildungen beim Ungeborenen erkennen und in vielen Fällen auch behandeln: "Entscheidend für eine erfolgreiche Therapie fetaler Fehlbildungen ist die frühzeitige Erkennung mittels Sonografie", betont der Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Nordwest in Frankfurt.
Zudem handelt es sich beim Ultraschall um eine schonende Methode. Das ist vor allem dann entscheidend, wenn die Patienten ungeborene Kinder sind. Denn sie sind für andere Methoden, wie etwa Röntgen besonders empfindlich. Um Ultraschallbilder richtig zu deuten müssen Ärzte jedoch entsprechend qualifiziert sein, so Professor Merz. Nur so könnten sie entscheiden, ob zum Beispiel ein Eingriff noch während der Schwangerschaft oder erst nach der Geburt notwendig ist.
Seit fast 30 Jahren beschäftigt sich der Ultraschallexperte mit vorgeburtlicher Diagnostik und Therapie. "Professor Merz gilt weltweit als Vorreiter des 3D-Ultraschalls in der Pränatalmedizin", würdigt Laudator Professor Dr. Frank Chervenak vom Cornell Medical College New York dessen Verdienste. Im Jahr 1995 erlangte Merz seine Professur für Gynäkologe und Geburtshilfe und wurde im selben Jahr Leiter der gleichnamigen Sektion der DEGUM. Seit 2002 ist er Vorsitzender der "Fetal Medicine Foundation (FMF) Deutschland" und seit Oktober 2006 Präsident der DEGUM.
Die William-Liley-Medaille wird seit 1997 für Fortschritte in der Schwangerschaftstherapie verliehen. Sie ist nach dem neuseeländischen Gynäkologen Sir William Liley benannt. Dieser führte 1964 erstmals eine Operation an einem Ungeborenen durch, als er Blut in dessen Bauchhöhle übertrug. Mittlerweile haben Experten neben dieser Behandlung bei Blutunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind verschiedenste Therapien für das Ungeborene entwickelt.
Kontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
Anna Julia Voormann
Pressestelle
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 89 31 552
Fax: 0711 89 31 167
E-Mail: voormann@medizinkommunikation.org
Internet: http://www.degum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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