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16.11.2000 15:24

Zum dritten Mal in Folge Schweizer Innovationspreise an die FH Ravensburg-Weingarten

Dipl.-Journ. Tove Simpfendörfer Pressestelle
Hochschule Ravensburg-Weingarten

    Im Oberschwäbischen gedeiht die Forschung prächtig. Der Beweis: Zwei renommierte Schweizer Lista-Preise für innovative Technologie gingen an die Fachhochschule Ravensburg-Weingarten. Die FH konnte sich damit beim Wettbewerb um den Lista-Preis das dritte Mal in Folge platzieren.

    Ausgezeichnet mit einem zweiten Lista-Preis wurde das " Vertikalachssystems für eine Portalroboterzelle", das Stefan Freudling konstruiert und entwickelt hatte. Mit einem dritten Lista-Preis gewürdigt wurde die Diplomarbeit von Felix Röhm, der wie Freudling Absolvent der Physikalischen Technik ist. Röhm hatte eine Software entwickelt, mit deren Hilfe die ungleichmäßige Lichtverteilung von Autombilscheinwerfern berechnet und bewertet werden kann.

    Verliehen wurden die Preise auf der Internationalen Technologiemesse Intertech in Friedrichshafen. Den Lista-Innovationspreis schreibt jedes Jahr das Schweizer Unternehmen Lista, ein Hersteller von Büromöbeln, aus. Bewerben können sich Studierende der Fachhochschulen rund um den Bodensee.

    Der Lista-Preis macht sich nicht nur hervorragend im Lebenslauf, er zahlt sich auch aus. Der zweite Preis ist mit 8.000, der dritte Preis mit 5.000 Schweizer Franken honoriert. Übertroffen wurden die beiden Weingartener Absolventen nur von einem ehemaligen Studenten der Schweizer Fachhochschule Buchs, Gewinner des ersten Lista-Preises.

    Stefan Freudling verbesserte in seiner Diplomarbeit ein sogenanntes Roboterportal. Darunter kann man sich einen offenen Würfel vorstellen, in dem der Roboter auf festgelegten Achsen nach vorne und nach hinten sowie nach unten und oben fährt, also jeden beliebigen Punkt im Quader erreichen kann. Mit der Bewegung nach oben und unten befasste sich der Preisträger. Er entwickelte und konstruierte eine komplizierte neue Vertikalachse, die eine hohe Geschwindigkeit des Roboters sowie eine immens flexible Bewegung ermöglicht.

    Dieser neuartige Roboter kann in vielen Bereichen eingesetzt werden. Er kann mit hoher Genauigkeit Maschinen und Paletten bestücken, Teile verpacken und montieren. Auch beim Magazinieren ist der Roboter verwendbar. Ein weiteres Einsatzgebiet ist das Arbeiten unter Reinraumbedingungen in der Lebensmittel- und Elektroindustrie. Stefan Freudling hat den Roboter am PC entwickelt. Als nächstes soll ein Prototyp gebaut werden, der dann unter Einsatzbedingungen getestet wird.

    Felix Röhm befasste sich in seiner Diplomarbeit mit einem Thema aus der Optik. Autoscheinwerfer sollen die Fahrbahn möglichst homogen, also gleichmäßig, ausleuchten. Allerdings kommt es bei manchen Scheinwerfertypen verstärkt zu Ungleichmäßigkeiten in der Lichtverteilung. Ob der Lichtstrahl die Fahrbahn gleichmäßig ausleuchtet, konnte bisher nur durch den subjektiven Eindruck des Entwicklers und des Kunden beurteilt werden. Röhm hat eine Software entwickelt, die auf dem Computerbildschirm Aussagen über die Güte der Lichtverteilung macht. Und das, bevor Scheinwerfer-Prototypen zeit- und kostenspielig angefertigt werden.

    Mit Jürgen Vogt betreute übrigens zum zweiten Mal ein Weingartener Professor eine Diplomarbeit, die die Juroren für preiswürdig anerkannten. Bereits vor zwei Jahren war ein Team von drei Studierenden des Studiengangs Physikalische Technik, damals auf der Intertech in St. Gallen, ausgezeichnet worden. Die Weingartener Diplomarbeit aus dem Bereich der Optik betreute Professor Dr. Eilert Hamer.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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