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Wissenschaft
Jenaer E-Commerce Verbund und Hochschulen wollen mehr neue Talente schaffen
(24.07.2008) Zwei neue Studiengänge stehen im Ergebnis der
Zusammenarbeit zwischen dem Jenaer E-Commerce Verbund TowerByte eG und Jenas
Hochschulen. "Die Anzahl der fähigen Absolventen soll erhöht werden",
erklärt Reinhard Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der TowerByte eG. Am
High-Tech-Standort Jena solle es keinen Krieg um Talente geben, "wir wollen
einfach mehr Talente schaffen." Die neuen Bildungsangebote sollen praktisch
erfahrene, hoch qualifizierte Absolventen hervorbringen, die nahtlos ins
Berufsleben einsteigen können.
Sowohl mit der Fachhochschule Jena als auch mit der Friedrich-Schiller-
Universität pflegt die TowerByte einen intensiven Austausch hinsichtlich der
Gestaltung von Studieninhalten. Das gemeinschaftliche Arbeiten an
IT-Projekten ist in den Einrichtungen selbstverständlich.
"Ein goldenes Dreieck", so Dr. Jochen Hause, Professor im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der FH Jena, habe sich in Jena gebildet, ein Netzwerk, in dem der Wirtschaftsverbund, die Universität und die Fachhochschule gemeinsam agieren. "In Jena arbeiten wir nicht gegen-, sondern miteinander, schließlich ist sich jeder seiner Kompetenzen und Aufgaben bewusst." Ein Netzwerk mit den richtigen Ansprechpartnern führe zu nachhaltigem Erfolg.
Das Prinzip des "Kompetenz-Dreiecks" in Jena ist denkbar einfach: Die FH Jena
bildet vorrangig im Sinne der technisch angewandten Informatik aus und
lehrt, wie Projekte aufbereitet werden, um dem reinen Informatiker, wie er
an der FSU ausgebildet wird, beste Bedingungen für seine Arbeit zu schaffen.
Die TowerByte eG, als dritter im Bunde, gibt die Erfahrungswerte und
Anforderungen aus der Praxis weiter, stellt Praktikumsplätze,
Diplomandenstellen und hält Lehrveranstaltungen.
Das Softwareunternehmen synchronity als Mitglied der TowerByte vereinbarte
bereits 2005 eine Forschungs- und Entwicklungskooperation mit der FSU, um
der Universität die Möglichkeit zu geben, sich im Rahmen der angewandten
Forschung verstärkt den Bedürfnissen der Software-Unternehmen zu widmen.
Gemeinsam werde an Entwicklungen bundesweiter Projekte gearbeitet. Projekte,
die mitunter einem Auftragsvolumen von 4 Millionen Euro entsprechen. Prof. Dr. Wilhelm R. Rossak, Leiter des Lehrstuhls für Softwaretechnik der Friedrich-Schiller-Universität: "Wenn solche Aufträge an uns in Jena gehen, zeigt das, dass die Synergie aus Wirtschaft und Wissenschaft fruchtbar ist."
Der Rahmenvertrag zwischen Fachhochschule und TowerByte eG wurde heute von
Reinhard Hoffmann und dem Kanzler der Fachhochschule Jena, Dr. Theodor Peschke,
unterzeichnet, um die bereits bestehende Zusammenarbeit amtlich zu machen.
Die Zusammenarbeit der TowerByte mit Universität und FH Jena verbindet den intensiven Austausch in Form von Umfragen und Diskussionen, die sich Studieninhalten und -schwerpunkten sowie notwendigen Ablauf- und Strukturanpassungen widmen.
Im Ergebnis steht an der Fakultät für Mathematik und Informatik an der Universität der neu konzipierte Bachelor-Studiengang "Angewandte Informatik" (AI), der ab Herbst für rund 80 Studenten angeboten wird (Bewerbungsfrist endet am 15.September).
Rossak: "Dieser neue Studiengang verbindet die praxisorientierte Ausbildung
bei höchsten Ansprüchen an Qualität und Vollständigkeit." Er zielt darauf,
die Studierenden innerhalb von 7 Semestern fit für den Einsatz in der
Industrie zu machen. Ein ganzes Semester ist dabei einem Industriepraktikum gewidmet. Rossak: "Die Industrie bildet die Studierenden praktisch mit aus."
In vielen Fällen wird die Bachelor-Arbeit als Abschluss auf dem Praktikum aufbauen und damit die Kooperation mit dem Industriepartner fortsetzen. Im optimalen Fall verbleiben gute Absolventen direkt in den Firmen. Die jungen Arbeitnehmer stehen in der Thematik, für Unternehmen besteht kaum Einarbeitungsbedarf.
Auch der Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen/Informationstechnik im Fachbereich WI der FH Jena orientiert sich inhaltlich stark an den Themen des e-Business. In diesem Studiengang ist ebenfalls ein komplettes Praxissemester integriert, das die Studierenden rechtzeitig praxistauglich macht. Für den zulassungsbeschränkten Studiengang ist die Bewerbungsfrist bereits am 15. Juli abgelaufen. Zulassungsmöglichkeiten bestehen noch über das Nachrückverfahren.
Mit den Wirtschaftskooperationen sowie den neuen Studienangeboten verfolgen
beide Bildungseinrichtungen das Ziel, "das Leben in die Schule zu holen", so
Prof. Dr. Hause. Mit den Interessenübereinstimmung und der ständigen Aktualisierung der Lehrinhalte schaffe man neben sehr guten Berufschancen der Absolventen auch ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschlandweiten Bildungslandschaft. Gemeinsam mit dem Netzwerk der Jenaer E-Commerce Firmen soll sich die Studentenstadt Jena zum überregionalen Magneten entwickeln.
Von großer Bedeutung für die Beteiligten ist zudem, "die Absolventen auch
hier in Mitteldeutschland zu halten. Denn Bedarf gibt es", weiß Reinhard
Hoffmann als Geschäftsführer der Personalrecruiting- und Consultingfirma
TowerConsult.
Tina Albrecht
Pressekontakt Tower PR
Leutragraben 1
07743 Jena
Tel: + 49.3641/507081; Fax: -88
Mail: info@tower-pr.com
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Sigrid Neef
03641 - 205 130
http://www.towerbyte.de
http://www.uni-jena.de
http://www.fh-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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