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Wissenschaft
Schmerz-Tagesklinik an beiden Standorten geplant
Nach Abschluss der Fusion des Uniklinikums Greifswald mit dem Kreiskrankenhaus Wolgast im letzten Monat fanden diese Woche weiterführende Gespräche zur intensiveren Zusammenarbeit in der Krankenversorgung und Verwaltung statt. "Das Kreiskrankenhaus Wolgast geht mit einer erfolgreichen und planmäßigen Halbjahresbilanz wirtschaftlich gestärkt in die gemeinsame Kooperation und kann neue Ziele ansteuern", betonte Geschäftsführer Michael Kulle. Im Mittelpunkt stehen die geplante Beantragung einer Schmerz-Tagesklinik mit zehn Plätzen in Greifswald und Wolgast, die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft Inkontinenz sowie eine enge Abstimmung im Qualitätsmanagement.
"Mit der regionalen Ausweitung in die Fläche, sowohl im medizinischen Bereich, als auch in der Lehre und Forschung, betritt das Universitätsklinikum Greifswald bundesweit Neuland", unterstrich der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende Prof. Claus Bartels. Durch die direkte universitäre Anbindung des Kreiskrankenhauses vor Ort werde eine hochwertige Patientenversorgung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sichergestellt. "Das Greifswald-Wolgaster Modell könnte Pilotcharakter für künftige Klinikstrukturen haben", stellte auch der Kaufmännische Direktor des Universitätsklinikums Greifswald, Gunter Gotal, heraus. Die öffentlich-rechtlichen Einrichtungen müssen ebenso alle Potenziale und Synergien ausschöpfen, um im immer härteren Wettbewerb bestehen und gleichzeitig für die Patienten optimale Behandlungsergebnisse erzielen zu können."
Der Leitende Chefarzt des Wolgaster Kreiskrankenhauses, Dr. Frank Gürtler, begrüßte die ersten konkreten Vereinbarungen aus den Auftaktgesprächen. "Zusammen mit den Frauenärzten und Urologen des Uniklinikums sowie mit den niedergelassenen Fachärzten der Region werden wir als Erstes ein Kompetenznetzwerk Inkontinenz gründen." Die "Blasenschwäche" ist weit verbreitet; fast jeder Zweite ist davon im fortgeschrittenen Alter in irgendeiner Form betroffen. "Wir können helfen, wenn die betroffenen Menschen ihre Scham ablegen und gezielt ärztlichen Rat suchen", so Gürtler. "Deshalb wollen wir aufklären und Hilfe anbieten." Der Chefarzt informierte zudem über eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Team des Interdisziplinären Brustzentrums an der Universitätsfrauenklinik Greifswald im Kampf gegen den Brustkrebs. "Mit dem geplanten Bedarfsantrag für eine Schmerz-Tagesklinik in Greifswald und Wolgast wollen wir dem Vakuum in der Schmerztherapie insbesondere auf der Insel Usedom entgegenwirken", so der Mediziner, der zudem weitere fachliche Kooperationen auf den verschiedenen Fachebenen ankündigte.
Das Kreiskrankenhaus Wolgast ist eine Klinik der Grund- und Regelversorgung mit fünf Fachabteilungen, 180 Betten, jährlich mehr als 20.000 Patienten und insgesamt 377 Mitarbeitern und Azubis.
Kreiskrankenhaus Wolgast gGmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universität Greifswald
Geschäftsführer: Michael Kulle
Chausseestraße 46, 17438 Wolgast
T +49 3836 257-200
M +49 151-12 100 644
E kkhw@kreiskrankenhaus-wolgast.de
http://www.kreiskrankenhaus-wolgast.de
Universitätsklinikum Greifswald
Vorstandsvorsitzender/Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med. Claus Bartels
Fleischmannstraße 8, 17475 Greifswald
T +49 3834 86-50 12
F +49 3834 86-50 10
E aerztliches.direktorat@uni-greifswald.de
http://www.klinikum.uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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