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IHK und FH Aalen ermöglichen Doppelqualifikation im Studiengang Mikro- und Feinwerktechnik/Mechatronik
(21.11.00) Zusätzlich zum bisherigen Studienangebot gibt es - auf freiwilliger Basis - an der Fachhochschule (FH) Aalen ab Herbst nächsten Jahres eine weitere Ausbildungs-Chance: Ohne ihr Studium zu verlängen, können Studierende der Mechatronik zwei vollwertige Abschlüsse erlangen: als Industrie-Mechaniker/in Geräte- und Feinwerktechnik bzw. später als Mechatroniker/in sowie als Dipl.-Ing. (FH) Mikro- und Feinwerktechnik/Mechatronik. Möglich wird diese Doppelqualifikation durch ein innovatives Ausbildungskonzept, das heute an der FH Aalen den Medien präsentiert worden ist. Starten wird das neue Programm am 1. August 2001.
Parallel zu den ersten vier FH-Semestern werden die Studierenden, die sich für den dualen Studiengang entscheiden, in den Betrieben zum Facharbeiter ausgebildet. Dies wird durch eine optimale Abstimmung der zeitlichen Abläufe zwischen Fachhochschule und Industrie in den Praxis- und Theoriephasen möglich. Dabei werden vor allem die Praxiszeiten des Studiums und die vorlesungsfreie Zeit gezielt für die betriebliche Ausbildung genutzt; Studieninhalte und Anforderungen verändern sich nicht.
"Die gesamte Ausbildung wird von uns organisiert. Die Verantwortung für den Praxisbezug liegt nach erfolgter Abstimmung beim Betrieb bzw. der überbetrieblichen Ausbildungsstätte", erläutert FH-Rektor Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering das innovative Pilotprojekt. "Die IHK unterstützt die Unternehmen und garantiert die Qualität der Facharbeiter-Ausbildung", unterstreicht der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg Klaus Moser. "Daher eignet sich das Modell auch für kleine und mittlere Unternehmen, die keine eigene Ausbildungsabteilung haben." Außerdem nimmt die IHK am Ausbildungsende nach rund zwei Jahren die Facharbeiter-Prüfung ab.
"Wir freuen uns über diese Initiative und tragen sie gerne mit", ergänzt Dipl.-Ing. (FH) Michael Helbig, Geschäftsführer der Franke GmbH. "Dadurch erhalten wir hochqualifizierte Mitarbeiter", unterstützt der Personalleiter der VARTA Gerätebatterie GmbH Thomas Markus, "die neben der wissenschaftlichen Ausbildung an der Fachhochschule bereits den Arbeitsalltag und damit die Bedürfnisse der Praxis kennen."
Den künftigen Studenten beschert das neue Kombi-Modell gleich mehrere Vorteile: Sie werden während ihrer Ausbildung von einem Unternehmen wie Auszubildende bezahlt, erhalten durch den frühen und intensivierten Kontakt zur Praxis die von der Industrie besonders gesuchten Fähigkeiten, erwerben zusätzlich den Facharbeiter-Titel, können ihr Studium dennoch in der Regelstudienzeit von vier Jahren beenden und besitzen dann eine doppelte Qualifikation, die sie auf dem Arbeitsmarkt wertvoller macht.
"Wir kommen mit diesem Modell der seit langem erhobenen Forderung der Industrie, unseren Absolventen vertiefte praktische Kenntnisse zu vermitteln, entgegen", bemerkt Prof. Dr. Ulrich Schmitt. "Der Facharbeiterbrief", so der Dekan des FH-Fachbereichs Feinwerktechnik/Optoelektronik weiter, "ist dabei als anerkannter Nachweis ihrer vertieften Kenntnisse und Fertigkeiten gewissermaßen das Sahnehäubchen". Beim Einsatz, z. B. in der Produktion oder in verwandten Bereichen, sind die während der Ausbildung erworbenen Kenntnisse in der Industrie hochwillkommen. Die Einarbeitungszeit der Jungingenieure wird dadurch erheblich verkürzt.
Interessenten, die mehr über das Kombi-Studium wissen möchten, erhalten weitere Informationen beim Projektleiter an der FH Aalen Prof. Peter H. Gerloff (Beethovenstr. 1, 73430 Aalen; Tel.: 07361/576106; E-Mail: Peter.Gerloff@fh-aalen.de).
FH Aalen
Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation
Beethovenstr. 1
73430 Aalen
Axel Burchardt M.A.
Tel.: 07361 / 576 162
Fax: 07361 / 576 355
E-Mail: axel.burchardt@fh-aalen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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