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21.11.2000 17:02

Neue Förderchancen für die Universität

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Unterstützung für die Region durch Europäischen Sozialfonds

    (pug) Die Europäische Kommission hat Strukturfonds eingerichtet, um wirtschaftliche und soziale Disparitäten in Europa zu verringern. Ein Förderinstrument ist der Europäische Sozialfonds (ESF), der zum Ziel hat, die "europäische Beschäftigungsstrategie" zu verbessern. Die Universität Göttingen wird in nächster Zeit versuchen, geeignete Projekte aus dem eigenen Haus zu initiieren und über Mittel aus Brüssel zu finanzieren.

    Der ESF unterstützt Maßnahmen zur Verhinderung und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, zur Entwicklung der Humanressourcen und der sozialen Integration in den Arbeitsmarkt. Darüber hinaus kommt der Gleichstellung von Männern und Frauen, der nachhaltigen Entwicklung sowie dem wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in Europa eine besondere Bedeutung zu. Um die strukturpolitischen Maßnahmen effizienter zu gestalten, sieht die EU eine Konzentrierung der Mittel in sogenannte Ziel-Regionen vor.

    Unter Ziel 2 fallen Regionen mit Strukturproblemen, deren wirtschaftliche und soziale Umstellung gefördert werden soll und deren Bevölkerungsanteil oder Fläche hinreichend signifikant ist. Insbesondere umfassen sie Gebiete mit einem sozioökonomischen Wandel in Industrie und Dienstleistung, ländliche Gebiete mit rückläufiger Entwicklung und Städte mit Problemgebieten. In Niedersachsen liegen die Universitäten Göttingen, Oldenburg und TU Clausthal sowie die Fachhochschulen in Göttingen in der Ziel 2-Region und sind daher förderberechtigt. Das Förderinstrument hierfür ist der Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

    Folgende Maßnahmen können durch die Strukturfonds gefördert werden:
    - Finanzierung des Technologietransfers
    - Schutz und Verbesserung der Umwelt
    - Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung
    - Weiterbildung von Führungskräften in Forschungseinrichtungen und Unternehmen
    - Entwicklung des Unternehmergeistes (Förderung von Existenzgründern)
    - Entwicklung von lokalen und regionalen Netzen

    Nachdem das Programm nun erstmals auch für Hochschulen geöffnet ist, kann die Universität Göttingen im Rahmen der Strukturfonds Anträge stellen. Beide Strukturfonds sollen der Universität die Möglichkeit bieten, die Kooperation mit klein- und mittelständigen Unternehmen (KMU) zu intensivieren und generell einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Region zu leisten.
    Anträge werden über das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) gestellt. Der zuständige Referent im MWK, Bodo Uibel, hat am 15. November in der Universität die beiden Strukturfonds vorgestellt, die für den Zeitraum 2001 bis 2006 für Niedersachsen einen Betrag von rund 36 Millionen DM umfassen. Mit einer Ausschreibung und der Anforderung von Projektvorschlägen ist im Dezember oder Januar zu rechnen.

    Nähere Informationen: Universität Göttingen
    Forschungsabteilung
    Goßlerstraße 9
    37073 Göttingen
    Tel.: 0551/39-3058


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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