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22.11.2000 09:39

Bioinformatik: Transatlantisches Bündnis

Dr. Peter Saueressig Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
European Media Laboratory GmbH

    Bioinformatiker von European Media Laboratory (D) und Virginia Bioinformatics (USA) entwickeln gemeinsam Software zur Simulation biochemischer Netzwerke

    Auf Kooperation statt Konkurrenz im internationalen Markt der Bioinformatik setzt das European Media Laboratory (EML): Das Heidelberger Forschungsinstitut schloss jetzt einen Kooperationsvertrag mit dem Virginia Bioinformatics Institute (VBI), einer neugegründeten, aufstrebenden US-Einrichtung in Blacksburg/Virginia. Bioinformatiker beider Institute arbeiten gemeinsam an einem Software-Paket, mit dem man biochemische Netzwerke simulieren und analysieren kann.
    Das transatlantische Projekt mit dem Titel COPASI (COmplex PAthway SImulator) integriert eine Vielzahl von Methoden zur Simulation und Analyse und leistet damit weit mehr als derzeit verfügbare Programme. Benutzerfreundliche Software-Werkzeuge sollen Wissenschaftlern helfen, die komplexen Stoffwechselvorgänge in der Zelle leichter und eindeutiger nachzuvollziehen. Damit lässt sich langfristig auch die Entstehung von Stoffwechselkrankheiten besser verstehen - ein wichtiger Aspekt für die Life Science-Forschung. COPASI basiert auf Software, die der Bioinformatiker Dr. Pedro Mendes (VBI) entwickelte. Er zeichnet gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Ursula Kummer (EML) für das Projekt verantwortlich. Die Gründe für die enge Kollaboration: Die beiden jungen Wissenschaftler vertreten ähnliche Forschungsansätze, beide Institute konzentrieren sich auf die Erforschung von Stoffwechselwegen (metabolic pathways). "Da lag es nahe, unsere Kräfte zu bündeln, um Synergieeffekte zu erzielen", so Ursula Kummer. So will das EML zum Beispiel seine leistungsstarke Datenbank zur Verfügung stellen, um COPASI zu unterstützen.
    Das Team aus Deutschland und den USA trifft sich zweimal jährlich, den Fortgang der Entwicklung kontrollieren die Forscher auf elektronischem Wege über den Atlantik hinweg. Das später entwickelte Software-Paket soll für Wissenschaftler in der akademischen Welt kostenfrei sein, kommerzielle Nutzer können Lizenzen erwerben.

    Die European Media Laboratory GmbH (EML) (http://www.eml.villa-bosch.de) ist ein privates Forschungsinstitut für Informationstechnik und ihre Anwendungen. Im Zentrum des Interesses steht die Entwicklung neuer, intelligenter Methoden der Informationsverarbeitung zum Nutzen des Einzelnen und der Gesellschaft. Die EML-Forscher arbeiten eng mit Universitäten und der Industrie zusammen. Derzeit bearbeitet das EML im wesentlichen Forschungsprojekte der gemeinnützigen Klaus Tschira Stiftung (KTS) (http://www.kts.villa-bosch.de). Ebenso wie die KTS ist das European Media Lab in der Villa Bosch in Heidelberg beheimatet, dem ehemaligen Wohnsitz des Nobelpreisträgers Carl Bosch (1874 - 1940).

    Das Virginia Bioinformatics Institute (VBI) (http://www.bioinformatics.vt.edu) wurde im April 2000 gegründet und ist eine der neuen aufstrebenden US-amerikanischen Bioinformatik-Forschungseinrichtungen. Das VBI ist mit der Virginia Tech verbunden, Forscher des VBI bieten Lehrveranstaltungen für Studierende und Post-doc-Wissenschaftler an.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

    Dr. Peter Saueressig
    European Media Laboratory GmbH
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel: +49-6221-533-245
    Fax: +49-6221-533-198
    peter.saueressig@eml.villa-bosch.de


    Weitere Informationen:

    http://www.eml.villa-bosch.de
    http://www.bioinformatics.vt.edu


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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