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12.08.2008 16:31

Frankfurter Uniklinikum kooperiert mit KfH

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Vertrag für Pilotprojekt zur Optimierung der Behandlung in der Dialysezugangschirurgie unterschrieben

    Mit dem Ziel, die Behandlung nierenkranker Patienten nachhaltig zu verbessern, haben das Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main und das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (KfH) am Dienstag einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

    Im Rahmen eines Pilotprojektes plant die Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen in Kooperation mit der Medizinischen Klinik III am Zentrum der Inneren Medizin unter der Leitung von Prof. Dr. Helmut Geiger und dem Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. eine Qualitätsinitiative. Diese zielt auf die Einrichtung eines Exzellenzzentrums für Shunt-Chirurgie. Shunts sind natürliche oder künstliche Gefäßverbindungen, die die Verbindung des Patienten an die Dialysemaschine ermöglichen und damit die Lebensader für einen dialysepflichtigen Patienten darstellen. Ein wichtiger Bestandteil des Exzellenzzentrums ist ein Qualitätssicherungssystem zur Sicherung der Shuntqualität.

    "Die Initiative wird Qualitätsziele definieren und ein elektronisches Dokumentationssystem für die Dialysezugänge aufbauen" erläutert Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen. Bisher gibt es in Deutschland kein Dokumentationssystem über Shunt-Operationen und die Dauer der Funktionsfähigkeit von Shunts. Die Gefäßchirurgie und das Zentrum für Innere Medizin und die KfH-Nierenzentren arbeiten nach internationalen Behandlungsleitlinien zusammen. Eine von dem Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. entwickelte Dokumentationssoftware kann gemeinsam genutzt werden und damit der Shunt unter Beteiligung aller Fachdisziplinen gemeinsam überwacht werden. Über medizinische Daten zur Shuntversorgung, die auch visuelle Darstellungen zur Shunt-Chirurgie enthalten, kann systematisch die Versorgung chronisch nierenkranker Patienten weiterentwickelt und verbessert werden. Durch die Kooperation kann so über die Klinikumsgrenzen hinaus ein Qualitätssicherungssystem etabliert werden. Gemäß dem Vertrag verpflichtet sich das Frankfurter Uniklinikum, Shunt-Notfallpatienten innerhalb von 24 Stunden therapeutisch zu versorgen und mindestens 100 Shunt-Operationen pro Jahr durchzuführen.

    Für dauerhaft gute Behandlungsergebnisse im Rahmen einer Dialyse ist das so genannte "Shunt-Management", das unter anderem die Anlage und die Pflege von Shunts umfasst, von zentraler Bedeutung für die Dialysepatienten. Dies wird zu einer Optimierung der Versorgung von Dialysepatienten beitragen.

    Das gemeinnützige Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. wurde 1969 gegründet und versorgt chronisch nierenkranke Patienten in Deutschland. Von den circa 70.000 Dialysepatienten in Deutschland werden circa 30 Prozent in den Einrichtungen des KfH behandelt.

    Frankfurt am Main, 12. August 2008

    Für weitere Informationen:

    Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen
    Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
    Fon (0 69) 63 01 - 53 49
    Fax (0 69) 63 01 - 53 36
    E-Mail schmitz-rixen@em.uni-frankfurt.de

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
    Internet www.kgu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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