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Wissenschaft
Auf dem Weg zur virtuellen Bibliothek
Die Tübinger Universitätsbibliothek befindet sich auf dem Weg in eine virtuelle Zukunft: Die Anzahl der Online-Zeitschriften, die direkt via Internet zugänglich sind, übersteigt in diesem Herbst zum ersten Mal die Zahl 3000. Genau genommen sind die Volltexte von 3140 verschiedenen Zeitschriften über die Homepage der Universitätsbibliothek erreichbar, und diese Zahl steigt ständig weiter. Die Zeitschriften stammen vor allem aus den Bereichen Naturwissenschaften und Medizin, doch auch andere Fächer ziehen nach.
Um sich in der Fülle der Online-Zeitschriften zurechtzufinden, steht ein übersichtliches und einheitliches Zugangssystem für alle Journale zur Verfügung: die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB). Diese ist über die Homepage der Unibibliothek erreichbar (www.uni-tuebingen.de/ub/ -> Link "E-Publikationen" -> Link "Elektronische Zeitschriften") und bietet eine Zusammenstellung aller zugänglichen Titel, wahlweise alphabetisch oder nach Fächern sortiert. Die EZB ist damit ein hilfreicher Wegweiser in der Unübersichtlichkeit des Internets.
Nur einige der Online-Zeitschriften erscheinen ausschließlich in elektronischer Form. Oft existieren gedruckte und Online-Versionen parallel. Dabei ist der Zugriff auf die digitalen Texte alles andere als kostenlos: Nur gut die Hälfte der 3000 angebotenen Zeitschriften sind frei im Internet zugänglich. Bei den anderen - und dies sind im Regelfall die renommierteren - ist der Zugang auf die elektronische Version vom Abonnement eines gedruckten Exemplars in der Bibliothek abhängig und/oder es werden Lizenzgebühren fällig. In einigen Fällen konnte die Universitätsbibliothek gemeinsam mit anderen Bibliotheken aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen günstige Preise für ganze Zeitschriftenpakete bestimmter Verlage aushandeln. Solche kostenpflichtigen Zeitschriften sind nur vom Rechnernetz der Universität Tübingen, das bei den entsprechenden Verlagen freigeschaltet ist, zugänglich.
In Zukunft werden Online-Zeitschriften durch ihre Vorteile für die Leser eine immer größere Rolle in der Literaturversorgung der Universität einnehmen. Dennoch bleiben Fragezeichen. Säurefreies Papier kann Jahrhunderte überdauern, elektronische Informationen altern dagegen schnell. Noch immer ist ungeklärt, wie die dauerhafte Archivierung der elektronischen Texte erfolgen soll. So sucht die Universitätsbibliothek den Weg in die Zukunft zwischen Tradition und Moderne: Ausbau der virtuellen Angebote einerseits, Erhalt gedruckter Informationen andererseits.
Nähere Informationen: Dr. Berndt v. Egidy, Universitätsbibliothek Tübingen, Wilhelmstr. 32,
Tel. 0 70 71/2 97 25 77.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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