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02.09.2008 13:56

DGT-Tagung: Minimal-invasive versus offene Operationsmethode bei Lungenkrebs

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Bremen - Welches Operationsverfahren zur Entfernung des nicht-kleinzelligen Lungenkrebses besser geeignet ist, diskutieren Thoraxchirurgen seit längerem. Eine Operation verbessert die Heilungschancen von Lungenkrebspatienten um 63 Prozent. Ob ein Tumor operabel ist und für welche Operationsmethode sich Betroffene entscheiden sollten, bedarf einer gründlichen Diagnosestellung und Beurteilung des Tumors sowie einer genauen Kenntnis der jeweiligen Technik. Patienten sollten sich daher in Thoraxzentren informieren, welche Behandlung für sie die bessere ist, rät die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT).

    Die meisten Lungenkrebsarten sind sogenannte nicht-kleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC). Im Gegensatz zum kleinzelligen Lungenkrebs kann das NSCLC eher chirurgisch entfernt werden. Zudem wächst es langsamer und streut weniger. Eine Operation ist die einzige Therapiemethode, die eine Heilung ermöglichen kann. "Als gesicherte Erkenntnis gilt heute, dass die minimal-invasive videoassistierte Thorakoskopie (VATS) technisch und onkologisch gegenüber der klassisch-offenen Operationsmethode gleichwertig ist", betont Kongresspräsident Dr. med. Dipl.-Oec. Erich Hecker, Chefarzt am Thoraxzentrum Ruhrgebiet, Klinik für Thoraxchirurgie, EVK Herne. "Allerdings ist nicht jede Tumorsituation für eine minimal-invasive Operationsmethode geeignet. Daher ist die richtige Indikation zur jeweiligen Operationstechnik der wichtigste Faktor in der Behandlung und vor allem kommt es darauf an, dass die jeweils angewendete Technik sehr gut beherrscht wird." Patienten mit Lungenkrebs empfiehlt Hecker daher, sich grundsätzlich an Experten in Thoraxzentren zu wenden.

    Vorteile des minimal-invasiven Eingriffes sind, dass sich die Patienten schneller von der Operation erholen und weniger Schmerzen haben. Sie können so früher aus dem Krankenhaus entlassen werden und in ihren gewohnten Alltag zurückkehren. Wann die VATS in der Thoraxchirurgie zur Behandlung des Lungenkrebses sinnvoll eingesetzt werden kann, ist eines der Kernthemen, das Experten auf der Pressekonferenz anlässlich der 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie in Bremen diskutieren.

    Terminhinweis:
    Pressekonferenz der
    17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT)
    Termin: Freitag, 12. September 2008, 11.00 bis 12.00 Uhr
    Ort: Park Hotel Bremen, Im Bürgerpark, 28209 Bremen, Saal 4

    Pressekontakt:
    Beate Schweizer, Christine Schoner
    Pressestelle 17. Jahrestagung der DGT
    Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel. 0711 8931 - 295, Fax: -167
    schweizer@medizinkommunikation.org
    http://www.tc2008.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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