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08.09.2008 08:55

Anatom bleibt in Jena

Uta von der Gönna Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Prof. Dr. Dr. Christoph Redies gab einen Ruf an die Universität Düsseldorf zurück

    (Jena) "Ich klebe nicht an der Scholle", sagt Prof. Dr. Dr. Christoph Redies, und sein wissenschaftlicher Werdegang mit Stationen in Boston, Montreal und Kyoto beweist das eindrucksvoll. Umso gewichtiger mussten die Gründe sein, die ihn bewogen haben, weiterhin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu lehren und zu forschen. Der Neuroanatom ist seit 2003 Direktor des Instituts für Anatomie I am Jenaer Universitätsklinikum und gab jetzt einen Ruf an die Universität Düsseldorf zurück.

    "Ausschlaggebend war das gut eingespielte kompetente Team im Institut und die kollegiale Atmosphäre in der Fakultät", lobt Redies die Arbeitsbedingungen in Jena. Der Mediziner und Biologe erforscht die molekularen Grundlagen der embryonalen Hirnentwicklung. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Joachim Denzler vom Lehrstuhl für Digitale Bildverarbeitung untersucht er ferner, ob es objektive Merkmale für ästhetisches Empfinden gibt und welche biologischen Grundlagen der menschliche Schönheitssinn hat.

    Mit großem Engagement ist Professor Redies Hochschullehrer und koordiniert den ersten Studienabschnitt in der Humanmedizin: "Die Anatomie ist eines der großen Fächer in der vorklinischen Ausbildung der Medizinstudenten, sie vermittelt die umfassende Kenntnis vom Aufbau des menschlichen Körpers und damit eine wesentliche Grundlage für die klinische Ausbildung."

    Und schließlich ist auch die Stadt Jena selbst ein Grund zum Bleiben für Christoph Redies und seine Familie, "wir haben uns hier eingelebt." Besonders die vielfältige Schullandschaft Jenas hebt der vierfache Vater hervor.

    Wie verbunden der Anatom inzwischen mit der Universität und Jena ist, zeigt auch sein Mitwirken beim Jubiläumsprogramm. Mit seinem Vortrag "Die Jenenser Anatomie im Spiegel gesellschaftlichen Wandels" eröffnet er den zweiten Teil der medizinhistorischen Ringvorlesung. Die Reihe "Geschichte und Zukunft der Medizin an der Jenaer Universität" wird bis Endes des Jahres auch die Entwicklung der Physiologie, der Mikrobiologie und der Chirurgie in Jena vorstellen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. Christoph Redies
    Institut für Anatomie I, Universitätsklinikum Jena
    Tel.: 03641/938511
    E-Mail: redies[at]mti.uni-jena.de

    Veranstaltungshinweis:
    Jubiläums-Ringvorlesung "Geschichte und Zukunft der Medizin an der Jenaer Universität"
    17. September 2008, 19:15 Uhr
    Hörsaal der Frauenklinik, Bachstraße 18, Jena
    "Die Jenenser Anatomie im Spiegel gesellschaftlichen Wandels"
    Prof. Dr. Dr. Christoph Redies, Institut für Anatomie I


    Bilder

    Professor Christoph Redies (l.) mit Studenten beim Präparierkurs.
    Professor Christoph Redies (l.) mit Studenten beim Präparierkurs.
    Foto: Uta von der Gönna/UKJ
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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