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08.09.2008 11:06

Erste Heisenberg-Professur in Baden-Württemberg geht an Tübingen

Dr. Ellen Katz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Tübingen

    DFG stärkt Netzhautforschung - Heisenberg-Professur für "Neurodegeneration des Auges"

    Eine Würdigung des wissenschaftlichen Umfeldes der besonderen Art können die Universität und das Uniklinikum Tübingen für sich verbuchen: Die erste Heisenberg-Professur im Land geht an Privatdozent Dr. med. Dipl.-Ing. Mathias Seeliger vom Department für Augenheilkunde am Tübinger Universitätsklinikum.

    Die Heisenberg-Professuren wurden Ende 2005 in das Förderprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen. Sie werden nach einem strengen Auswahlverfahren vergeben und bieten herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Disziplinen eine für fünf Jahre finanzierte Stelle an der Universität ihrer Wahl, die im Anschluss von der jeweiligen Hochschule dauerhaft weitergeführt wird. Seit Beginn des Programms wurden deutschlandweit erst wenige Anträge positiv beschieden.

    Wichtig ist dabei die langfristige Perspektive, einer der Gründe für die Einführung des Heisenberg-Programms. Prof. Eberhart Zrenner, Ärztlicher Direktor des Forschungsinstitutes für Augenheilkunde Tübingen: "Dies eröffnet den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine attraktive Karriereperspektive im deutschen Wissenschaftssystem, eine dringend notwendige Maßnahme".

    Prof. Seeliger, der bereits seit 14 Jahren in Tübingen forscht, hat sich nach seinem Elektrotechnik- und Medizinstudium an der Ruhr-Universität Bochum seit 1994 intensiv mit der Erforschung von Ursachen und Therapiemöglichkeiten von erblichen Netzhautdegenerationen, einer Gruppe von zur Erblindung führenden Augenkrankheiten, befaßt. Seit 1999 leitet er eine eigene Arbeitsgruppe. Mit der neuen Professur kann diese Netzhautforschung, ganz im Sinne der vom Land empfohlenen Entwicklung des "Departments für Augenheilkunde zu einem Exzellenzzentrum mit internationaler Sichtbarkeit", nun dauerhaft in Tübingen etabliert werden.

    Innerhalb der neustrukturierten Tübinger Ophthalmologie mit den Bausteinen eines Forschungsinstituts (Direktor Prof. Zrenner) und einer Augenklinik (Direktor Prof. Bartz-Schmidt) unter dem Dach eines von beiden Direktoren geleiteten Departments für Augenheilkunde wird die Heisenberg-Professur für "Neurodegeneration des Auges" dem Forschungsinstitut für Augenheilkunde angegliedert sein. Im Sinne von "translational research" sollen Erkenntnisse und Ideen aus dem Bereich der krankheitsbezogenen und Grundlagenforschung hinsichtlich einer klinischen Anwendbarkeit untersucht und weiterentwickelt werden. Die Professur leistet dadurch einen Beitrag zur Forschungsförderung an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung, angewandter und klinischer Forschung.

    Ansprechpartner für nähere Informationen

    Universitätsklinikum Tübingen
    Forschungsinstitut für Augenheilkunde, Schleichstr. 4/3, 72076 Tübingen
    Bereich Neurodegeneration des Auges
    Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Mathias Seeliger
    Tel. 0 70 71 / 29-8 07 18
    E-mail: see@uni-tuebingen.de


    Bilder

    Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Mathias Seeliger
    Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Mathias Seeliger
    Quelle: Uniklinikum Tübingen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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