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01.12.2000 15:28

Von Erdbeerduft und Sonnenschutz

Axel Burchardt Presse, Kommunikation und Marketing
Fachhochschule Aalen

    FH Aalen verleiht Preise an Siegerinnen des Wettbewerbs "Schülerinnen forschen in Naturwissenschaft und Technik"

    (01.12.00) Spätestens seit Patrick Süßkinds Buch "Das Parfum" weiß jeder um die Bedeutung von Gerüchen. Wie faszinierend das Aroma von Erdbeeren ist, wie es sich entwickelt, welche kulturhistorische Bedeutung es hat und wie es analysiert werden kann, hat Nicole Krauß aus Böbingen a. d. Rems ausgeführt. Für ihre Arbeit "Duftstoffe" ist die Schülerin aus der 12. Klasse des Wirtschaftsgymnasiums Schwäbisch Gmünd heute an der Fachhochschule Aalen mit dem 1. Preis des diesjährigen Wettbewerbs "Schülerinnen forschen in Naturwissenschaft und Technik" ausgezeichnet worden. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Mark hat die Firma Kärcher aus Winnenden gestiftet, die der Siegerin den "Mut wünscht, ein ingenieurwissenschaftliches Studium zu wählen".

    Die Voraussetzungen dazu bringt die 18-jährige Schülerin mit, wie ihre preisgekrönte Arbeit beweist. Ausgezeichnet wurde das Werk, weil Nicole Krauß "die chemischen Analysemethoden in klarer und verständlicher Weise vorgestellt hat", wie der Dekan des FH-Fachbereichs Feinwerktechnik/Optoelektronik Prof. Dr. Ulrich Schmitt betonte. "Auch für mich als Laien waren die Grundlagen der Gaschromatographie nachvollziehbar", bemerkte er augenzwinkernd.

    Die 52 Seiten starke Arbeit von Nicole Krauß war einer der sieben ausgezeichneten Beiträge zum Wettbewerb, den die Fachhochschule Aalen in diesem Jahr zum dritten Mal ausgerichtet hat, "um Schülerinnen zu motivieren, ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium aufzunehmen", verdeutlicht Prof. Dr. Monika Weissgerber. Die Frauenbeauftragte der FH und Initiatorin des Wettbewerbs sieht sich auch durch die Qualität der Beiträge in ihrem Urteil bestätigt, dass "Frauen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften ebenso erfolgreich sein können, wie ihre männlichen Kollegen und ihre Berufschancen - gerade auch durch den zunehmenden Ingenieurmangel - immer besser werden".

    Dies war wohl auch ausschlaggebend für Barbara May aus Weigenheim, ein Studium der Physik und Astronomie in Heidelberg aufzunehmen. Sie konnte daher nicht an der Preisverleihung teilnehmen, bei der sie für ihre Arbeit zum "Magnetfeld der Erde" mit einem 2. Platz belohnt wurde. Gleichfalls den 2. Rang, dotiert mit 500 Mark, erkannte die Jury Simone Schneider zu. Die Schülerin der 13. Klasse des Werkgymnasiums Heidenheim hat die Schutzwirkung von Sonnencremes und -brillen gegen UV-Strahlen untersucht. Neben Expertenbefragungen hat Simone Schneider "besonders bei den Sonnencremes in umfangreichen Tests unter reproduzierbaren Versuchsbedingungen die Langzeitstabilität oder das Verhalten bei Verdünnung der Cremes mit Paraffinöl untersucht", lobt Jury-Mitglied Schmitt die kritische Arbeit.

    Den mit 300 Mark dotierten 3. Preis nahm Elena Hippele aus Tapfheim für "Färbeversuche mit Pflanzen und Farbstoffen" entgegen. Anerkennungspreise, Büchergutscheine im Wert von 50 Mark, erhielten Christine Glöggler aus Dellmensingen für ihr Werk zur "Windenergie" sowie die Ulmer Sarah-Monika Weick zusammen mit Verena Seliger für ihren Folienvortrag zum Thema "Nanotechnologie - Innovationsschub aus dem Nanokosmos".

    Ein Sonderpreis im Wert von 300 Mark wurde Stefanie Jegelka vom Mörike-Gymnasium in Esslingen am Neckar zugesprochen. Ihre fantastische, mehrsprachige Internet-Präsentation über Schmetterlinge, die im Netz unter http://library.thinkquest.org/27968/index2.shtml abrufbar ist, hat sie gemeinsam mit zwei Jungen aus San Diego und Singapur angefertigt. Damit verstieß sie gegen die geschlechtsspezifischen Kriterien des Wettbewerbs, erhielt aber aufgrund ihres hohen Anteils beim Anfertigen der exzellenten Arbeit den Sonderpreis.

    "Sie haben mit ihren Arbeiten dazu beigetragen, dass die Idee des Wettbewerbs, nämlich besonders jungen Frauen die Scheu vor Technik und Naturwissenschaften zu nehmen, realisiert wird", dankte Dekan Schmitt den Teilnehmerinnen. Dies Ziel und die Qualität der Arbeiten, die aus ganz Baden-Württemberg und Bayern eingereicht wurden, veranlassen die Organisatoren, den Wettbewerb auch 2001 durchzuführen. Die Ausschreibung ist erhältlich bei Prof. Dr. Monika Weissgerber (FH Aalen, Beethovenstr. 1, 73430 Aalen; Tel.: 07361/576219; E-Mail: monika.weissgerber@fh-aalen.de).

    FH Aalen
    Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation
    Beethovenstr. 1
    73430 Aalen
    Axel Burchardt M.A.
    Tel.: 07361 / 576 162
    Fax: 07361 / 576 355
    E-Mail: axel.burchardt@fh-aalen.de


    Bilder

    Nicole Krauß: Die 18-Jährige vom Wirtschaftsgymnasium Schwäbisch Gmünd siegte beim diesjährigen Wettbewerb "Schülerinnen forschen in Naturwissenschaft und Technik", den die Fachhochschule Aalen ausrichtet. (Foto: privat)
    Nicole Krauß: Die 18-Jährige vom Wirtschaftsgymnasium Schwäbisch Gmünd siegte beim diesjährigen Wett ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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