idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die 33. wissenschaftliche Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Funktionslehre der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Bad Homburg hatte dieses Jahr das Generalthema »Kraniomandibuläre Dysfunktionen- Modell der integrierten Medizin« und wurde gemeinsam mit dem Arbeitskreis Psychologie und Psychosomatik in der Zahn- Mund- und Kieferheilkunde der DGZMK durchgeführt. Über 60 Vorträge, Poster und Präsentationen aus Wissenschaft und Praxis verliehen der Veranstaltung ein hohes Niveau.
Die Beiträge beschäftigten sich mit Diagnostik , Therapie und Risikofaktorenanalyse funktioneller Störungen des Kauorgans. Symptome dieser komplexen Erkrankung können Kaumuskel- und Kiefergelenkschmerzen, eingeschränkte Mundöffnung, aber auch Muskelverspannungen, unspezifische Kopfschmerzen und Ohrgeräusche sein. Schmerzen im Kiefer-Gesichtsbereich können darüber hinaus chronifizieren und bei den Betroffenen enormes Leiden verursachen. Als »Bestes Poster« und »Bester Vortrag« verließen die Tagung die Beiträge aus Greifswald »Funktionsstörungen des Kauorgans und allgemeinmedizinische Erkrankungen: Risikofaktoren und Marker für Kopfschmerzen« (interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Drs. Olaf Bernhardt, Dietmar Gesch, Thorsten Mundt, Florian Mack, Prof. Georg Meyer, Prof. Elke Hensel, Prof. Ulrich John und von Christian Schwahn) und »In welcher Beziehung stehen Zahnfehlstellungen und funktionelle Störungen des kraniomandibulären Systems ?« von Dr. Dietmar Gesch, Dr. Olaf Bernhardt, Dietrich Alte, Christian Schwahn, Prof. Dr. Elke Hensel.
In der ersten Arbeit haben die Autoren die Zusammenhänge zwischen häufigem Auftreten von Kopfschmerzen und Verspannungen der Kaumuskulatur nachgewiesen. Die zweite Arbeit behandelt den Zusammenhang von Zahnfehlstellungen sowie Zahnkontakten bei Unterkieferbewegungen und dem Auftreten kraniomandibulärer Dysfunktionen.
Mit der Preisverleihung wurde insbesondere der umfangreichen Datenerhebung in der Studie »Leben und Gesundheit in Vorpommern«, der professionellen Aufarbeitung und Auswertung sowie natürlich der gelungenen Präsentation Anerkennung gezollt. Die Auswertung des Datenmaterials hat also schon weit vor Abschluß der epidemiologischen Untersuchungen begonnen und steht dennoch erst in den Anfängen. Viele weitere interessante Forschungsergebnisse aus dem Bereich Community Dentistry sind noch zu erwarten.
Infos: Dr. Olaf Bernhardt, Tel. 03834-86-7169, Fax 86-7171, e-mail: obernhar@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).