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18.09.2008 09:18

Moderne biotechnologische Zuchtmethoden machen Äpfel schneller fit für die Zukunf

Dipl.-Ing. Bärbel Heider Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH)

    Vom 1. bis 5. September fand in Dresden-Pillnitz das 1. Internationale Symposium zur Biotechnologie in der Obstzüchtung statt. Die Tagung wird unter der Schirmherrschaft der International Society of Horticultural Science (ISHS) am Standort Dresden-Pillnitz durchgeführt.
    Gemeinsame Organisatoren des Symposiums waren das Institut für Züchtungsforschung des Julius Kühn Institutes, das Sächsische Landesamt für Landwirtschaft sowie der Fachbereich Landbau/Landespflege der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.

    Die 3 Einrichtungen am Standort Pillnitz werden noch im Oktober einen Kooperationsvertrag zur weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit unterzeichnen. Künftig wird dann ein "Grünes Forum" in Pillnitz entstehen.

    Die Biotechfruit 2008 hat mit 180 Teilnehmern aus über 50 Ländern das internationale Ansehen des Standortes weiter befördert und gefestigt. Neben über 40 wissenschaftlichen Vorträgen gab es noch 150 Posterbeiträge. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Fortschritte bei der Entwicklung und Anwendung von biotechnologischen Methoden in der Obstzüchtung. In den Vorträgen und Diskussionen wurden insgesamt 38 Obstarten aus den Tropen, Subtropen und der gemäßigten Zone vorgestellt.

    Moderne biotechnologische Verfahren haben dabei die Obstzüchtung revolutioniert. Angesiedelt zwischen Gentechnik und traditionellen Methoden können damit nicht nur Sorten mit neuen Eigenschaften, etwa Resistenzen gegen Schädlinge, erzeugt werden, sondern dies geht nun auch erheblich schneller als bisher.

    Mit der Klimaveränderung ändern sich auch die Anforderungen an die Obstzüchtung. So treten Zuchtmerkmale, wie z. B. die Toleranz gegenüber Wassermangel oder Salzablagerungen im Boden, erhöhte Sonneneinstrahlung und Resistenz gegenüber neuen Krankheitserregern in den Vordergrund. Ein entscheidender Faktor, um rechtzeitig angepasste Obstsorten am Start zu haben, ist die Zeit. Denn für eine Neuzüchtung werden 20-25 Jahre benötigt.

    Weitere Tagungsthemen waren Fragen der Biotechnologie ohne Gentechnik, das so genannte "smart breeding" oder Präzisionszüchtung, sowie neue Strategien im Bereich der Gentechnologie zur Erstellung cisgener Pflanzen. Darüber hinaus gab es einen intensiven Austausch zum internationalen Stand der Genomforschung bei verschiedenen Obstarten sowie zum Stand der Züchtungsforschung auf den Gebieten der biotischen und abiotischen Stresstoleranz, dem Fruchtwachstum, der Fruchtentwicklung sowie der immer bedeutender werdenden Produktqualität. Den Abschluss bildeten Fragen zur biologischen Sicherheit sowie zum internationalen Stand der Nutzung transgener Pflanzen in Zuchtprogrammen und zur Zulassung solcher Pflanzen für die Obstproduktion.
    Die Tagung war ein sehr großer Erfolg. Neben wissenschaftlichen Aspekten wurden auch eine eintägige Fachexkursion sowie ein kulturelles Programm angeboten.

    Weitere Informationen bei
    Prof. Dr. Prof. h.c. F.-G. Schröder,
    Tel. 0351-4622616, Mail: schroeder@pillnitz.htw-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.htw-dresden.de


    Bilder

    Prof. Klewen, Dekan des FB Landbau/Landespflege bei seinem Vortrag
    Prof. Klewen, Dekan des FB Landbau/Landespflege bei seinem Vortrag
    Foto: HTW Dresden
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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