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Wissenschaft
Wer oft mit dem Auto unterwegs ist, kennt das Problem: Durch die Lüftungsanlage kommt schlechte Luft von draußen ins Wageninnere. Innenraumfilter, die heute in fast allen Fahrzeugen Standard sind, können giftige Gase nicht dauerhaft zurückhalten. Diesen Schadgasen haben Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt den Kampf angesagt.
Bei dem Forschungsprojekt, das vom Bundes¬ministerium für Wirtschaft und Technologie mit 465.000 Euro gefördert wird, werden hochspezifische Nanopartikel als Katalysator für Stickoxide aus der Außenluft eingesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Filterherstellern und der Automobilindustrie werden Nanopartikel in so genannte Absorbentien, wie z.B. Aktivkohle eingebettet. Die Poren der Aktivkohle wirken wie ein Filter, da die schädlichen Stickoxide (NOx) nicht durch sie hindurch passen, sondern sich auf der Oberfläche der Aktivkohle ansammeln. Dort treffen sie auf Nanopartikel, die das schädliche Stickoxid dazu bringen, sein Sauerstoffatom abzuspalten und damit ungiftig zu werden.
Das Vorhaben ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Uni-Lehrstühlen Nanopartikel-Prozesstechnik und Thermodynamik sowie dem Rheinhausener An-Institut der UDE, dem Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA), und dem Arbeitsbereich "Heterogene Katalyse" des Max-Planck-Institutes für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr. Projektkoordinator ist Dr.-Ing. Frank Schmidt (IUTA). Neben Audi, BMW, Ford, Renault, VW und arbeiten die Wissenschaftler auch mit namhaften Filterherstellern und Messgerätefirmen zusammen.
Weitere Informationen: Dr. Frank Schmidt, E-Mail: frank.schmidt@uni-due.de , Tel. 0203/379-2780
Redaktion: Nina Nellessen, Tel. 0203/379-2461
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Chemie, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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