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23.09.2008 10:22

Karriere trotz Kind und Kegel

Albert Gerdes Pressestelle
MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen

    MARUM und GLOMAR starten Mentoringprogramm "plan M"

    Frauen und Männer müssen auf allen Ebenen der Wissenschaft gleichberechtigt beteiligt sein! Diese Forderung der Hochschulrektorenkonferenz gilt nicht zuletzt für jene Forschungseinrichtungen, die im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert werden. Daher wurde in Bremen jetzt "plan M at MARUM/GLOMAR" gestartet. Das M steht für Mentoring: In der ersten Phase des Programms haben 13 Bremer Nachwuchswissenschaftlerinnen die Chance, ihre Karriereschritte gemeinsam mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland zu planen.

    Sowohl das Forschungscluster MARUM "Der Ozean im System Erde" als auch die Internationale Graduiertenschule GLOMAR, an der Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich der Meereswissenschaften ausgebildet werden, werden im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert. Für beide Einrichtungen gilt das Leitziel der Universität Bremen: Geschlechtergerechtigkeit. Dies vor dem Hintergrund, dass Frauen in den Graduiertenschulen und Clustern, die 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert wurden, stark unterrepräsentiert sind. Nur 14,3 Prozent von mehr als 1.600 Forscherinnen und Forscher sind als leitende Wissenschaftlerinnen tätig. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung der Deutschen Forschungsgemeinschaft hervor. In den Naturwissenschaften sieht dieses Missverhältnis noch schlechter aus: Hier liegt der Frauenanteil bei unter 9 Prozent!

    "Die Stärken von `plan M` liegen in der intensiven, persönlichen Betreuung und Beratung der Nachwuchswissenschaftlerinnen durch Kolleginnen, die sich bereits als Professorinnen etabliert haben", sagt Susanne Abeld von der Arbeitsstelle Chancengleichheit an der Universität Bremen, die das Programm koordiniert. Die jungen Forscherinnen haben sich ihre Mentorinnen, die nicht unbedingt im selben Fachgebiet arbeiten, selbst ausgesucht. Ihnen stehen Reisemittel zur Verfügung, damit sie ihre Mentorinnen zu persönlichen Gesprächen aufsuchen können. Zudem sind mehrere gemeinsame Workshops geplant. Dabei sollen die jungen Wissenschaftlerinnen auf vielen Feldern von den Erfahrungen ihrer erfahrenen Kolleginnen profitieren: "Spielregeln" in der Wissenschaft, Bewerbungstraining, Entwicklung von Netzwerken, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Einwerbung von Forschungsgeldern sind einige der Aspekte, die auf den gemeinsamen Treffen bearbeitet werden.

    "Wir hoffen, dass wir mit dem Programm dazu beitragen, Nachwuchswissenschaftlerinnen für eine Karriere in der Wissenschaft zu gewinnen und auf leitenden Positionen vorzubereiten" sagt Michael Schulz. Der stellvertretende Direktor des MARUM betont aber auch: "Der Start des neuen Programms markiert nur den Anfang. Wir werden alles daran setzten, das Programm auch in den kommenden Jahren anzubieten und auszuweiten."

    Weitere Informationen/Interviewanfragen/Bildmaterial:
    Albert Gerdes
    MARUM-Öffentlichkeitsarbeit
    Tel. 0421 - 218-65540
    Email: agerdes@marum.de
    www.marum.de

    Das MARUM entschlüsselt mit modernsten Methoden
    und eingebunden in internationale Projekte
    die Rolle des Ozeans im System Erde -
    insbesondere im Hinblick auf den globalen Wandel.
    Es erfasst die Wechselwirkungen
    zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer
    und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.


    Bilder

    Nachwuchswissenschaftlerinnen von "plan M" beim Auftaktseminar am 22. 9. im Bremer MARUM-Gebäude
    Nachwuchswissenschaftlerinnen von "plan M" beim Auftaktseminar am 22. 9. im Bremer MARUM-Gebäude
    A. Gerdes, MARUM, Universität Bremen
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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