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Wissenschaft
Gesellschaft verlagert Hauptsitz nach Mannheim
Die Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen (GESIS) hat ab 1. Oktober 2008 einen neuen Präsidenten und die Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim einen zusätzlichen Lehrstuhl. Professor Hans Rattinger wurde in einem gemeinsamen Verfahren der Universität Mannheim und der GESIS zu deren Präsidenten und zum Inhaber des Lehrstuhls für "Vergleichende Politische Verhaltensforschung" berufen.
Die GESIS (Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen) unterstützt als Forschungs- und Serviceeinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft wissenschaftliches Arbeiten im gesamten Forschungsprozess durch Beratungen, Informationen und Bereitstellung von Daten. An den Standorten in Mannheim, Köln, Bonn und Berlin sind insgesamt über 200 Mitarbeiter beschäftigt. Mit der Berufung nach Mannheim verlagert sich auch der Hauptsitz des GESIS e.V. nach Mannheim.
Als Leiter der GESIS wird Professor Rattinger zunächst für fünf Jahre GESIS vertreten und deren Geschäfte führen. In seiner Funktion als Präsident wird er die Gesamtverantwortung für die GESIS-Forschungs- und Serviceleistungen sowie die wissenschaftliche Ausrichtung haben und das langfristigen Forschungs- und Serviceprogramm planen. Zudem ist es seine Aufgabe, Beschlüsse der Mitgliederversammlung und des Kuratoriums vorzubereiten und durchzuführen. Gleichzeitig werden er und die Mitarbeiter seines neuen Lehrstuhls die Universität Mannheim in Forschung und Lehre unterstützen.
Professor Rattinger war bislang Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und Direktor des Bamberg Center for Empirical Studies (BACES). Er löst den bisherigen Präsidenten der GESIS, Professor Wolfgang Jagodzinski, ab, der diese in der Phase der Reorganisation von Januar 2007 bis September 2008 leitete.
"Natürlich freuen wir uns, mit dem Präsidenten der GESIS das empirische Forschungsprofil der Mannheimer Sozialwissenschaften weiter zu schärfen", so der Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Josef Brüderl. Auch der Rektor der Universität Mannheim, Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt, kann der Ernennung nur Positives abgewinnen: "Das ist eine Bestätigung, dass die Mannheimer Sozialwissenschaften zu den besten Adressen in Deutschland zählen, und bringt uns im internationalen Vergleich weiter nach vorne."
Hans Rattinger ist in den Sozialwissenschaften besonders für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Politischen Einstellungs- und Verhaltensforschung, der Politischen Ökonomie und der Survey Methodology bekannt. Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Geschichte, Anglistik und Soziologie an der Universität Freiburg promovierte und habilitierte er sich an der Universität Freiburg. Seit 1980 war er Universitätsprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Bamberg und für mehrere Jahre Visiting Professor an der University of Toronto und der Georgetown University.
Hans Rattinger ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung (DGfW) und führte zu den Bundestagswahlen seit 1994 große drittmittelgeförderte Wiederholungsbefragungen durch. Seit 2007 ist Hans Rattinger Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der DGfW und Mitglied in der Zensuskommission.
Kontakt:
Kerstin Hollerbach
GESIS-PR & Web
Tel.: 0621/1246-174
Fax: 0621/1246-185
E-Mail: kerstin.hollerbach@gesis.org
Achim Fischer
Universität Mannheim
Kommunikation
Tel.: 0621/181- 1013
E-Mail: fischer@verwaltung.uni-mannheim.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
überregional
Personalia
Deutsch
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