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06.12.2000 08:06

Medizinhistorische Gesellschaft unter neuer Führung

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die 1972 gegründete Würzburger medizinhistorische Gesellschaft hat auf ihrer Mitgliederversammlung am 27. Oktober 2000 PD Dr. Ralf Vollmuth zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von PD Dr. Dr. Erhart Kahle an.

    Als stellvertretender Vorsitzender wurde PD Dr. Dr. Werner E. Gerabek gewonnen. Die seit 1972 amtierenden Vorstandsmitglieder Dr. Christoph Weißer (Schriftführer) und PD Dr. Dr. Peter Proff (Schatzmeister) wurden in ihren Positionen bestätigt. Dem Vorstand gehören auch Prof. Dr. Dr. Gundolf Keil und Dr. Josef Domes, beide vom Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg, an.

    Wie bei der Versammlung zu hören war, ist die Gesellschaft mit inzwischen 178 Mitgliedern zur drittgrößten medizingeschichtlichen Regionalgesellschaft in Deutschland herangewachsen. Laut Dr. Weißer beruht ihr Erfolg zum großen Teil auf dem Jahrbuch, das unter dem Titel "Würzburger medizinhistorische Mitteilungen" erscheint.

    Der aktuelle, 19. Band dieser Mitteilungen, herausgegeben von Gundolf Keil, ist in diesen Tagen erschienen. Er umfasst 607 Seiten, beinhaltet 43 Abbildungen und kostet 110 Mark. Die Beiträge beziehen sich auf die Medizingeschichte in ihrer ganzen Breite und befassen sich zum Beispiel mit der Fallsucht im Alten Ägypten, mit der Augenpathologie und dem Konzept der Essstörungen im Mittelalter oder mit der Technik der Unterschenkel-Amputation anno 1903. Einer Mitteilung des Herausgebers zufolge ist der ärztlichen Ethik mit Themen wie "Personenwürde" oder "Recht auf den Tod" verhältnismäßig viel Raum gewidmet.

    Besonders hervorzuheben seien drei im Buch dokumentierte Grundsatzreferate über die wirtschaftliche Einbindung der Universität in die Region Unterfranken (Kanzler Bruno Forster), über das Wiederentstehen universitärer Traditionen (Prof. Dr. Volker ter Meulen) und über Neukonzeptionen der Bundesregierung hinsichtlich der Förderung beim Erforschen deutscher Kultur und Geschichte in Ost-Mitteleuropa (Matthias Buth). Abgerundet werde der Band durch ein Kochbuch aus dem spätmittelalterlichen Elsass, das von Marianne Honold erstmals ediert, kommentiert und wortkundlich erschlossen wurde.

    Kontakt: Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg, T (0931) 79678-0, Fax (0931) 79678-78.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Medizin
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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