idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.09.2008 14:21

Universität Heidelberg und SWR laden zu SWR2-Forum ein

Dr. Michael Schwarz Pressestelle
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Am 29. September 2008 ab 17.15 Uhr im Rahmen der internationalen Konferenz "Ritualdynamik und Ritualwissenschaft" - Diskussionsrunde "Ein Korsett für die Gefühle? Warum wir Rituale brauchen" in der Neuen Universität

    Ritualisierte Handlungen, wusste Sigmund Freud, tragen uns durch den Alltag. Das Frühstück am Sonntag, die Körperpflege am Morgen, die Sitzordnung beim Abendessen: Es ginge auch anders, aber das Gefühl des "so war es schon immer" gibt uns Sicherheit. So helfen uns zum Beispiel Begrüßungsrituale über die Angst im Umgang mit Fremden hinweg. Und auch den Ausbruch aus dem Alltag, den Rausch, das Singen und Tanzen auf dem Fest, sichern wir durch Rituale ab. Alltagsrituale wirken ähnlich wie religiöse und politische Rituale: Sie geben in Krisensituationen Halt, bestärken die Identität sozialer Gruppen, befestigen die Regeln des Zusammenlebens. Rituale können aber auch einengen. Vor allem Jugendliche begehren gegen Rituale auf, die ihnen sinnlos erscheinen - und schaffen sich neue. Brauchen wir beides - die Regel und ihre Verletzung, Freiheit und Unterordnung? Wie lässt sich die Lust an der Improvisation mit der Sehnsucht nach Geborgenheit im immer Gleichen vereinbaren?

    Das öffentliche Diskussionsforum ist ein Programmpunkt des vom Sonderforschungsbereich 619 ausgerufenen "Jahr der Rituale" in Heidelberg. Zahlreiche Veranstaltungen sollen im "Jahr der Rituale" auf die gesellschaftliche Bedeutung der Rituale aufmerksam machen. Anlass ist die internationale Konferenz "Ritualdynamik und Ritualwissenschaft" (29.9. - 2.10. 2008), die eine der größten geisteswissenschaftlichen Konferenzen sein wird, die an der Universität Heidelberg je durchgeführt wurden. Die Diskussion wird im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung während der Konferenz aufgezeichnet und am 1. Oktober 2008, 17.05 Uhr, in SWR2 Forum gesendet. Der Eintritt ist frei.

    Mit Dr. Henrik Jungaberle
    Psychologe, Universitätsklinikum Heidelberg

    Prof. Dr. Ute Hüsken
    Indologin, Universitäten Heidelberg und Oslo

    Prof. Dr. Christoph Wulf
    Erziehungswissenschaftler, Freie Universität Berlin

    Moderation: Eggert Blum
    Ort: Neue Universität, Am Universitätsplatz, 69117 Heidelberg
    Zeit: 17.15-18.45 Uhr
    Eintritt ist frei

    Weitere Informationen unter
    http://www.SWR2.de/forum
    http://www.rituals-2008.com/programme.php

    Rückfragen bitte an:
    Alexandra Heidle, M.A.
    Geschäftsführerin
    Sonderforschungsbereich "Ritualdynamik"
    heidle@uni-heidelberg.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse

    Irene Thewalt
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Psychologie, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).