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26.09.2008 10:31

Warum interessieren sich Forscher für die Struktur von Biokristallen?

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Etwa 120 junge Wissenschaftler aus Polen, Tschechien, Österreich und Deutschland diskutieren vom 25. bis zum 27. September 2008 über kristallographische Strukturanalyse von Proteinen und anderen großen Bio-Molekülen. Ausgerichtet wird die Tagung von der Arbeitsgruppe "Molekulare Strukturbiologie" aus dem Institut für Biochemie der Greifswalder Universität.

    Alle Vorgänge in einer lebenden Zelle hängen von Proteinen ab. Die Kenntnis der atomaren Struktur von Molekülen ist für Chemiker und Biochemiker eine wichtige Grundlage zum Verständnis der unterschiedlichsten Funktionen. Daher überrascht es nicht, dass diese grundlegenden Ergebnisse der Strukturaufklärung umgehend in Anwendungen der Molekularen Medizin, Pharmakologie und Biotechnologie aufgesaugt werden.

    "Eine Besonderheit der Tagung ist die Auswahl der Sprecher. Es tragen nur Diplomanden, Doktoranden vor - die "Bosse" dürfen nicht! So wird jungen Wissenschaftlern eine Plattform geboten, eigene Ergebnisse und auch die Schwierigkeiten der experimentellen Methoden auszutauschen - es wird gelernt." Das erklärt Prof. Dr. Winfried Hinrichs, Lehrstuhlinhaber Biochemie/Molekulare Strukturbiologie.

    Die Methoden der sogenannten Protein- oder Biokristallographie erfordern molekularbiologische und biochemische Verfahren zur Herstellung der Proteine, um diese dann zu kristallisieren. Das ist der unangenehmste Schritt, da sich Kristallisationsbedingungen nicht voraus sagen lassen. Die Mikrometergroßen Kristalle liefern dann durch Messung und Auswertung von Röntgenbeugungsdaten die experimentelle Grundlage der Strukturanalysen. Das dreidimensionale Bild des atomaren Aufbaus des gewählten Proteins ist eine Fundgrube für die biochemische Forschung und Anwendung.

    In Greifswald wird dort in der Gruppe erfolgreich an Strukturprojekten wie Protein-Wechselwirkung mit Antibiotika, toxische Proteine bei Krankheitsverläufen oder auch Enzyme der biotechnologischen Anwendung gearbeitet.

    "11th Heart of Europe bio-Crystallography Meeting"
    Mercure Hotel Greifswald, Am Gorzberg, 17489 Greifswald

    Ansprechpartner für Rückfragen

    Prof. Dr. Winfried Hinrichs, Institut für Biochemie, Felix-Hausdorff-Straße 4, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-4356, Sekretariat 86-4391, Telefax 03834 86-4373, winfried.hinrichs@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://www.chemie.uni-greifswald.de/~biochem/ - Institut für Biochemie
    http://www.chemie.uni-greifswald.de/~biochem/hec-index.html - Tagung


    Bilder

    Logo der Tagung
    Logo der Tagung
    © Daniela Dalm
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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