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Wissenschaft
Jan Dellith verteidigte seine Dissertation mit Auszeichnung
(2. Oktober 2008) Für viele ist der erfolgreiche Studienabschluss mit der Diplom- bzw. Abschlussarbeit beendet. Nicht so für Jan Dellith, Absolvent der Werkstofftechnik an der Fachhochschule Jena. Er verteidigte am 27. Juni 2008 seine Dissertation mit Auszeichnung.
Auf seinem langen Weg wurde der angehende Doktorand von Professor Michael Wendt, fachlicher Betreuer der Dissertation und Arbeitsgruppenleiter am IPHT in Jena begleitet und unterstützt. Im Jahr 2004 wurde Jan Dellith bereits mit einer "IPHT-Anerkennung" für hervorragende wissenschaftliche Leistungen bei der Untersuchung von M-Linien-Spektren verschiedener Elemente des Periodensystems als Grundlage zur weiteren Forschung in der Röntgen-Mikroanalyse ausgezeichnet. Unter M-Linien verstehen Wissenschaftler die von Atomen bestimmter, schwerer Elemente emittierte "weiche" Röntgenstrahlung. Sie ist schwer nachweisbar, da "weiche" Strahlung nur sehr spärlich durch andere Stoffe dringen oder aus ihnen heraustreten kann. Diese Art elementspezifischer Fingerabdruck dient der Untersuchung von Werkstoffen auf ihre zweifelsfreie Zusammen-setzung und die damit verbundenen besonderen Eigenschaften.
Knapp ein Jahr nach seiner Auszeichnung erhielt Jan Dellith die Zusage vom Fakultätsrat zu einer kooperativen Promotion mit der TU Bergakademie Freiberg und der Fachhochschule Jena. Professor Falk Schirrmeister betreute den Doktoranden seitens der FH Jena, Professor Eberhard Müller wurde Doktorvater und Gutachter von Seiten der Technischen Universität Freiberg. Dritter Gutachter der Doktorarbeit war Professor Johann Wernisch von der TU Wien.
Alle drei Gutachter waren sich in diesem Punkt einig: Das Gesamtprädikat! -- Jan Dellith erhielt das "Summa cum laude!" für die "Beiträge zur röntgenmikroanalytischen Charakterisierung anorganisch-nichtmetallischer Werkstoffe auf der Basis niederenergetischer M-Strahlung".
Die Arbeit von Dr. Dellith präsentiert neues Datenmaterial und zeigt dessen praktische Bedeutung anhand ausgewählter Beispiele der Analyse von anorganisch-nichtmetallischen Werkstoffen. Mit besonderem Stolz erfüllt ihn der Nachweis von 90 bis dato unbekannten M-Linien bei den von ihm untersuchten Elementen aus dem Bereich der Ordnungszahlen 55?Z?71. Diese Stoffe besitzen aufgrund einmaliger Eigenschaften große Bedeutung in der modernen Technik, wie beispielsweise der Herstellung optischer Glasfasern.
Der junge Familienvater leistete mit seiner Dissertation und seinem Engagement in der Forschung einen wichtigen Beitrag zur sicheren Analyse seltenerdhaltiger Werkstoffe auf der Basis niederenergetischer M-Strahlung. Wie Dr. Jan Dellith selbst sagt: "Der Weg zur Promotion ist kein ebener, aber die Promotion ebnet so manchen Weg."
Diana Zucker
Jan Dellith (vorn)und die Gutachter seiner Doktorarbeit (von links): Prof. Falk Schirrmeister (FH Je ...
Foto: Schmidt
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1. Korrektur, Bildunterschrift:
Jan Dellith (vorn)und die Gutachter seiner Doktorarbeit (von links): Prof. Falk Schirrmeister (FH Jena), Prof. Johann Wernisch (TU Wien), Prof. Eberhard Müller (TU Freiberg) und Dr. Delliths fachlicher Betreuer, Professor Michael Wendt (IPHT Jena)
2. Korrektur, Sonderzeichen im 5. Textabsatz:
"Mit besonderem Stolz erfüllt ihn der Nachweis von 90 bis dato unbekannten M-Linien bei den von ihm untersuchten Elementen aus dem Bereich der Ordnungszahlen von 55 bis 71. ..."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Energie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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